Umstrittenes Lager
Hungerstreik in Guantanamo weitet sich aus
Insgesamt sitzen noch 166 Menschen in der umstrittenen US-Anlage auf Kuba ein. Eine Gruppe von 50 Anwälten erklärte nun, dass "die Mehrheit" der Guantanamo-Häftlinge die Nahrungsaufnahme boykottieren würde. Diese Darstellung bezeichnete der für die Kommunikation zuständige US-Offizier Robert Durand am Dienstag jedoch als "schlicht unwahr".
Dennoch wird die Kritik an den Zuständen im Lager immer lauter. Die Organisation Center for Constitutional Rights, die mehrere Guantanamo-Insassen vertritt, berichtete, dass einige Häftlinge im Zuge des Hungerstreiks bereits mehrere Dutzend Kilo Gewicht verloren hätten. Die Behörden würden das Ausmaß des Protestes verschleiern.
Als Grund für die Nahrungsverweigerung gilt die Durchsuchung persönlicher Habseligkeiten der Gefangenen. Außerdem sollen Wärter unangemessen mit Koran-Ausgaben umgegangen sein.
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