Plus 162 Prozent
China prescht vor: Schon fünftgrößter Waffenexporteur
Peking hat seine Rüstungsexporte in den vergangenen fünf Jahren gegenüber den fünf Jahren davor um 162 Prozent gesteigert. Der Weltmarktanteil hat sich von zwei auf fünf Prozent mehr als verdoppelt. Der Abstand zu den weiter klar dominierenden USA mit 30 Prozent Weltmarktanteil und Russland (26 Prozent) ist allerdings immer noch deutlich.
Der explosionsartige Anstieg der chinesischen Rüstungsexporte kommt laut dem SIPRI-Experten Mark Bromley vor allem durch gewaltige Bestellungen aus Pakistan zustande. Dieser Abnehmer war zwischen 2008 und 2012 mit einem Anteil von fünf Prozent zusammen mit Südkorea drittgrößter Waffenimporteur der Welt. Mehr Rüstungsgüter führten nur China selbst mit sechs Prozent sowie das mit zwölf Prozent deutlich führende Indien ein.
Weltweit plus 17 Prozent
Weltweit stieg der Waffenhandel um 17 Prozent. Während die europäischen Länder im Gefolge von Sparprogrammen 20 Prozent weniger Rüstungsgüter geliefert bekamen, standen asiatische und ozeanische Länder für einen Rekordanteil von 47 Prozent aller importierten Waffensysteme.
Deutschland belegte nach den SIPRI-Angaben den dritten Platz auf der Liste der Waffenexporteure mit einem Marktanteil von sieben Prozent. Wichtigster Abnehmer deutscher Rüstungsgüter war in den letzten fünf Jahren ausgerechnet das gegen den drohenden Staatsbankrott kämpfende Griechenland, gefolgt von Südkorea und der Türkei.
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