Nur zwei Prozent der Befragten meinen, der Benimm habe sich stark, elf Prozent, er habe sich etwas verbessert. 41 Prozent sahen keine Veränderung. Abgefragt wurde auch, was beim Umgang mit anderen am meisten stört, wobei jeder nur fünf Punkte auswählen konnte. Mehr als der Hälfte sind Menschen, die sich ununterbrochen mit Handy bzw. Smartphone beschäftigen oder es anstarren, ein Gräuel. Notorische Angeber und Im-Mittelpunkt-Steher gehen 40 Prozent auf die Nerven. Ähnlich unbeliebt: jemandem ins Wort fallen, nicht ausreden lassen, laut essen und schlürfen.
Knapp ein Drittel stört Mundgeruch beim Gegenüber. Je 26 Prozent mögen es nicht, wenn ihr Gesprächspartner seine Blicke woanders hinrichtet oder wenn jemand Lügen erzählt, im Glauben, der andere käme nicht dahinter. Ein Viertel stößt sich an unangenehmem Achselgeruch in Geschäften oder Straßenbahnen.
15 Prozent gegen "Du" beim ersten Treffen
Unarten mit sexuellem Hintergrund wie erotische E-Mails oder SMS von Unbekannten und schmutzige Witze im beruflichen Alltag sowie Menschen, die einen beim Gespräch antatschen, nahmen rund ein Fünftel der Befragten in ihre Liste der fünf störendsten Dinge auf. 19 Prozent finden es ungustiös, wenn Frauen wegen vieler Schönheitsoperationen entstellte Gesichter haben. Je 15 Prozent mögen es nicht, von einem Erwachsenen beim ersten Treffen mit "Du" angesprochen oder bei der Begrüßung in einer Gruppe übergangen zu werden.
Eine laute schrille Stimme, Tratsch über Abwesende, viele Menschen in engen Räumen und sehr freizügig gekleidete Frauen im Berufsalltag stoßen gut einem Zehntel sauer auf. Auf ungepflegte oder schmutzige Nägel beim Gegenüber sowie zu viel Rasierwasser oder Parfum reagieren neun Prozent allergisch.
Für die Umfrage bat market 400 Österreicher, repräsentativ für die Bevölkerung ab 15 Jahren, in Online-Interviews um ihre Meinung.
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