Rapid im Sinkflug

Durchhalteparolen von Schöttel: “Es wird sich drehen”

Sport
17.03.2013 12:28
Rapid bleibt im Jahr 2013 schwach. Beim 1:1 gegen die Admira gab der Rekordmeister am Samstag neuerlich einen sportlichen Offenbarungseid ab, war gegen den Abstiegskandidaten bestenfalls ebenbürtig und wartet nun schon sieben Spiele lang und als einziges Team im Frühjahr auf einen Sieg. Neben Kapitän Steffen Hofmann verlor man auch Platz drei an Sturm. Trainer Schöttel appellierte an das Durchhaltevermögen aller Beteiligten: "Wir werden's erwarten müssen, es wird sich wieder drehen."

"Das darf uns einfach nicht mehr passieren", hatte Schöttel vor der Partie im Hinblick auf folgenschwere Eigenfehler in den vergangenen Spielen gemeint. Doch die Forderung verhallte ungehört. Nur zwei Minuten nach der schönen Führung von Harald Pichler kassierte man - zum wiederholten Mal nach einem Out-Einwurf - den Ausgleich durch Ouedraogo, der für seine Tanzeinlage am Rande der Westtribüne mit einem Bierbecher beworfen wurde.

"Das ist keine Qualitätsfrage"
Auch ansonsten wirkte Rapid besonders bei Standards der Admira keineswegs sattelfest. "Wir müssen die Fehler abstellen", forderte Pichler, der sein gefühlvolles Tor in der Kategorie "wurscht" einreihte. An der Einstellung des Teams gebe es nichts auszusetzen. "Wir sind 90 Minuten Vollgas gegangen. Ich glaube, man hat gesehen, dass jeder für den anderen kämpft." Auch der defensive Mittelfeldspieler wirkte einigermaßen ratlos. "Wir müssen das Glück erzwingen", sagte der Tiroler und war sich sicher: "Das ist keine Qualitätsfrage."

Schöttel: "Team muss stabil bleiben"
Schöttel, der sich nun schon der Unserie von acht Spielen ohne Sieg in der Saison 2006/07 unter Peter Pacult nähert - damals schloss man die Saison als Vierter ab -, hatte auch nur wenige Erklärungen anzubieten. "Die Unsicherheit ist greifbar", meinte der 45-Jährige. "Es war im Frühjahr immer möglich zu gewinnen, wir haben es aber nie geschafft." Seine Hoffnung: "Das Team muss zusammenrücken und stabil bleiben. Es wird sich wieder drehen."

Hofmann verletzt
Zu der spielerischen Misere gesellte sich die Verletzung von Kapitän Hofmann, der sich einen Innenbandriss im linken Knie zuzog (siehe Infobox). Gewissheit wird Grün-Weiß erst nach einer Magnetresonanzuntersuchung am Montag haben, schon am Samstag erinnerte man sich aber mit Schaudern an dieselbe Blessur 2006, als der Deutsche genau 105 Tage pausieren musste.

"Das kommt halt auch öfters in solchen Situationen dazu", meinte Schöttel, der im Mittelfeld bereits den Ausfall von Branko Boskovic (Einriss des Innenmeniskus) verkraften muss. Schöttel blieb Optimist: "Wir sind sehr jung unterwegs. Wenn ich mir aber etwa Dominik Wydra anschaue, wie er in der zweiten Hälfte das Heft in die Hand genommen hat, hat mir das schon ganz gut gefallen."

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(Bild: KMM)



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