Geiseln unverletzt

Griechenland: Geiselnahme in Gefängnis beendet

Ausland
18.03.2013 09:33
Nach 24 nervenaufreibenden Stunden ist eine Geiselnahme in einem griechischen Gefängnis unblutig beendet worden. Der aus Albanien stammende Alket Rizai (re. im Bild), der wegen Mordes eine lebenslange Haftstrafe verbüßt, hatte am späten Samstagabend sechs Geiseln - darunter Wachpersonal und Häftlinge - in seine Gewalt gebracht und mit der Ermordung dieser gedroht, sollte er nicht freigelassen werden. Wegen der aussichtslosen Situation gab der 36-Jährige schlussendlich am Sonntagabend auf.

Vertreter der Haftanstalt im zentralgriechischen Malandrino erklärten, dass Rizai eingesehen habe, dass es keinen Ausweg mehr gab. Spezialkräfte der Polizei hatten zuvor das Gefängnis gestürmt und den Geiselnehmer umzingelt.

Anwalt drängte Geiselnehmer zur Aufgabe
Sein Anwalt, der von der Polizei herbeigerufen worden war, appellierte an den Geiselnehmer, das Leben der Menschen in seiner Gewalt und sein eigenes nicht weiter zu gefährden und die Situation umgehend zu beenden. Der 36-Jährige ließ nach langem Hin und Her die Geiseln frei und gab auf. Alle Betroffnenen blieben unverletzt.

Stunden zuvor hatte Rizai noch gedroht, seine Geiseln und sich selbst mit einer Handgranate in die Luft zu sprengen. Laut eigenen Angaben soll der Albaner schwer bewaffnet gewesen sein. Bisher liegen jedoch keine Informationen seitens der Polizei vor, ob er tatsächlich im Besitz mehrerer Handgranaten, von Sprengstoff und eines Messers war.

Zwei spektakuläre Ausbrüche mit einem Hubschrauber
Rizai, der 2003 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, machte in Griechenland bereits Schlagzeilen mit zwei spektakulären Ausbrüchen aus einem anderen Gefängnis. Gemeinsam mit dem wohl bekanntesten Häftling des Landes, Vassilis Paleokostas, gelang es Rizai 2006 und 2009, per Hubschrauber zu entkommen.

Dritten Fluchtversuch in Zeitungsinterview angekündigt
Doch beide Male wurde Rizai nach wenigen Wochen wieder geschnappt. Bereits 2011 soll er laut russischen Medienberichten seinen dritten Ausbruchsversuch angekündigt haben. Demnach beklagte der Albaner in einem Zeitungsinterview, dass Griechenland seine "besten Jahre" stehle und dass er lieber sterben würde, als seine Fluchtversuche zu beenden.

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