Helfer geleiteten die Raumfahrer nach der Landung rund 85 Kilometer nordöstlich der Stadt Arkalyk zu Klappstühlen, wo sie gut gelaunt und in dicke Decken gehüllt in die Kameras winkten. Ihre Muskeln sind durch den viermonatigen Aufenthalt in der Schwerelosigkeit geschwächt.
Verspätung wegen Schlechtwetters am Landeort
Schlechtes Wetter am Landeort rund 50 Kilometer von der Stadt Arkalyk entfernt hatte den Rückflug um knapp 24 Stunden verzögert. Ford, Nowizki und Tarelkin, die seit Oktober 2012 im All waren, hatten bereits das Abkoppeln vorbereitet, als das Manöver gestoppt wurde. "Starker Schneeregen und heftiger Wind haben den Flug der Hubschrauber mit Rettungskräften zum geplanten Landeort verhindert", sagte Wladimir Solowjow von der Flugleitzentrale am Freitag. "Wir wollten jedes Risiko vermeiden."
Dann konnte die Sojus-Kapsel sich um 0.43 Uhr MEZ endlich vom Außenposten der Menschheit im All abkoppeln und knapp drei Stunden später sicher in der kasachischen Steppe landen.
"Auf sie wartet eine große kosmische Zukunft"
Roskosmos-Chef Wladimir Popowkin lobte im Flugleitzentrum nahe Moskau die Raumfahrer für ihre hervorragende Arbeit während ihres 142-tägigen Aufenthaltes an Bord der ISS. Während ihrer Mission hatten die Männer insgesamt 34 Experimente durchgeführt. "Auf sie wartet eine große kosmische Zukunft", sagte Popowkin.
Kanadier, US-Amerikaner und Russe noch auf der ISS
In rund 410 Kilometern Höhe arbeiten nun noch Chris Hadfield (Kanada) sowie Thomas Marshburn (USA) und Roman Romanenko (Russland). Für Ende März ist der nächste Start eines Sojus-Raumschiffs mit drei Mann Besatzung vom Kosmodrom Baikonur in der Ex-Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien zur ISS geplant.
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