Bei Prozession
Mexiko: Lkw-Explosion fordert mindestens 16 Tote
Acht Frauen und ein Mann seien auf der Stelle tot gewesen, berichtete eine Sprecherin des Bundesstaates Tlaxcala der Nachrichtenagentur AFP. Ein zweiter Mann sei auf dem Weg ins Krankenhaus im Rettungswagen gestorben, ein weiteres Opfer sei im Spital seinen Verletzungen erlegen. Im Laufe des Samstags wurde die Zahl von den Behörden dann nach oben korrigiert - sie sprechen mittlerweile von mindestens 16 Toten. Darunter ist auch ein dreijähriges Kind.
Auch die Zahl der Verletzten wurde drastisch angehoben. War zunächst von etwa 70 Menschen die Rede, nannte ein Sprecher des Zivilschutzes zuletzt mindestens 153 Verletzte. Sie wurden zum Teil mit Hubschraubern in Krankenhäuser in Tlaxcala und im benachbarten Bundesstaat Puebla gebracht. Mehrere Menschen erlitten schwere Verbrennungen. Daher wird befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte.
Augenzeuge: "Körper flogen durch die Luft"
Der Augenzeuge Isidro Garcia Vazquez sagte, insgesamt seien rund 200 Menschen auf dem Feld gewesen, auf dem die Feuerwerke gezündet wurden. Durch die Wucht der Explosion seien "Körper durch die Luft geflogen". Viele Menschen hätten sich in Sicherheit bringen können. "Dann wurde alles schwarz", sagte er. Mehrere Zeugen berichteten, unter den Opfern sei ein Baby gewesen. "Mein Gott, das ist eine Tragödie", sagte der Bischof von Tlaxcala, Francisco Moreno, sichtlich schockiert, als er den Unglücksort besuchte.
Dreitägige Staatstrauer angeordnet
Soldaten unterstützten den Erste-Hilfe-Einsatz. Der Gouverneur von Tlaxcala ordnete eine dreitägige Staatstrauer an. Staatspräsident Enrique Pena Nieto sprach den Angehörigen der Opfer dieses "schrecklichen Unfalls" sein Mitgefühl aus.
Bei der Feier handelte es sich um eine Prozession zu Ehren des Schutzheiligen des zur Gemeinde Nativitas gehörenden Dorfes Jesus Tepactepec, das 125 Kilometer östlich von der Hauptstadt Mexiko-Stadt liegt.
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