"Unsinnsdebatte"

Strache schließt in Sbg Koalition mit SPÖ und ÖVP aus

Österreich
15.03.2013 09:15
FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache hat eine mögliche Koalition der Landes-FPÖ mit einer SPÖ unter Landeshauptfrau Gabi Burgstaller nach der Salzburger Landtagswahl am 5. Mai ausgeschlossen. "Wir werden weder mit Burgstaller noch mit VP-Chef Haslauer eine Koalition eingehen", sagte Strache am Donnerstagabend am Rande der Wahlkampfauftaktveranstaltung der Tiroler FPÖ für die dortige Landtagswahl am 28. April vor rund 300 Sympathisanten in Innsbruck.

Auf die Frage, ob diese Koalitions-Absagen auch nach möglichen Personalwechseln bei SPÖ und ÖVP nach der Salzburg-Wahl gelten, meinte Strache, dies sei eine "Unsinnsdebatte". Schließlich werde die FPÖ auch in Salzburg von der SPÖ nach wie vor ausgegrenzt. Den derzeitigen Salzburger Regierungsparteien prophezeite der FPÖ-Chef massive Stimmenverluste. Für die FPÖ sei jeder Stimmenzuwachs ein Erfolg.

Faymann "will ich ablösen"
In seiner Rede in einem Innsbrucker Gasthof ritt Strache einmal mehr unter anderem scharfe Attacken gegen Frank Stronach. Dieser habe sich "politische Abfallprodukte" von SPÖ, ÖVP und BZÖ gekauft und zahle keine Steuern in Österreich. "Wir wollen keinen amerikanischen Weg", rief er seinen Anhängern zu. In erster Linie trete er aber gegen Bundeskanzler Werner Faymann an. "Den will ich ablösen", meinte er.

Strache will Platter "die Wadln virericht'n"
Am Donnerstagnachmittag legte Strache zudem der Tiroler FPÖ die Latte bei der Landtagswahl am 28. April auf 15 Prozent. "Ein Ergebnis darunter wäre nicht das erwünschte, erhoffte Ziel", sagte er. Zudem griff er Tirols Landeshauptmann Günther Platter frontal an. Dieser sei ein "Schwachmatiker", was er auch in seiner Zeit als Innenminister bewiesen habe. Man müsse dem "lahmarschigen" Platter "die Wadln virericht'n" und "Feuer unterm Hintern" machen, polterte Strache.

FP-Ehrenkodex "muss kommen"
In seiner Rede in Innsbruck ging Strache auch auf die Situation seines Kooperationspartners FPK nach der Wahlschlappe in Kärnten ein. Er sprach sich wie der neue FPK-Obmann Christian Ragger für einen Ehrenkodex aus. "Ein solcher muss kommen. Und zwar mit einer klaren Definition und Trennlinie", erklärte der FPÖ-Chef. Jeder, der sich mit einer strafrechtliche Anklage wegen Korruption konfrontiert sehe, müsse "einen Schritt zurück" machen, bis das Verfahren abgeschlossen sei. Strache stellte zudem klar, dass es nur zu einer Zusammenführung mit der Mutterpartei kommen werde, wenn "wo FPÖ draufsteht auch FPÖ drinnen ist".

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