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Freizeit > Tierecke News > Tierecke
14.03.2013 10:48

Nach kurzem Leiden

"Tiermutti" Edith Klinger mit 90 Jahren gestorben

  • (Bild: Martin Jöchl)
Herzenswarme Erinnerungen an die Kindheit. Die Frau, die im Fernsehen für die Tiere kämpft. Die "Krone"-Kollegin, die auch sehr streng sein konnte. Die Künstlerin, die Filmgeschichte schrieb. Zum Tod unserer Edith Klinger. Ihr letztes Jahr, ihre letzte Freundin.
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Da saß diese Frau im Fernsehen, zuerst schwarz-weiß und später in Farbe, und als Kind dachte man: Die Welt ist gut. Die Welt muss gut sein. Wenn es den Tieren gut geht, ist die Welt schön. Der kratzbürstige Kater auf dem Schoß von Edith Klinger. Der Hund, angeblich total brav, der sich in der Studio-Aufregung nicht so wohlerzogen gab. Die ganz armen Tiere, die keiner wollte. Alt und krank und räudig.

Edith Klinger, die Instanz in der "Kronen Zeitung". Es war Pionierarbeit, es war die Erfindung des guten Herzens für Tiere. Auf einmal hatten die Kreaturen eine Lobby. Edith Klinger und Millionen "Krone"-Leser. Ein Charme zum Steinerweichen, wenn sie um Hilfe bat. Fuchsteufelswild, wenn Menschen ihre Tiere nicht achteten.

Man musste durch ihre strenge Radarkontrolle gehen, wenn man ein Tier aufnehmen wollte. Ich bin geprüft worden wie von einem Spezialagenten der Tierliebe, bevor "Wilma", der zottelige schwarze Findelhund, bei uns einziehen durfte.

Das Dirndl war Edith Klingers Uniform, ihre Sendung "Wer will mich?" eine Fernsehmarke, die bis heute nachwirkt. Manchmal gab es auch Häme für die Besessenheit, mit der sie für Tiere eintrat. Es war ihr so egal.

Schmerzvoller 90. Geburtstag
Tiere, das waren ihre dritte und ihre endgültige und ihre innigste Karriere. Geboren in Wien, aufgewachsen in Bukarest, der Vater ein Opfer der Nazis, ermordet in Theresienstadt. Wien wurde wieder Heimat in den 50er-Jahren, mit einer Karriere als Schauspielerin. Als Edith Prager taucht sie in Raritäten des Österreichischen Filmarchivs auf, "Wienerinnen" oder "01. April 2000" sind legendäre Produktionen. Sie war geschäftstüchtige Partnerin im Textilunternehmen ihres Mannes Harald Klinger, aber irgendwann war sie – mit Leib und Seele – nur noch die Tiermutter der Nation.

Der 90. Geburtstag im Vorjahr stand unter keinem guten Zeichen. Oberschenkelhalsbruch, Schmerzen, düstere Gedanken. Wie ein Sonnenstrahl erhellte der Zuspruch von ungezählten "Krone"-Lesern und Tierfreunden das Gemüt der Kämpferin. Stiefsohn Tom Klinger, der bis zuletzt mit Edith in enger fürsorglicher Verbundenheit stand, erzählt von der erstaunlichen Genesung nach dramatischem Zustand. Edith Klinger konnte wieder zurück in ihre vertraute Pötzleinsdorfer Wohnung.

Sie, die seit dem Tod ihres Katers lange Jahre das Alleinleben gewohnt war, begann das liebevolle Zusammenleben mit Rund-um-die-Uhr-Pflegerinnen zu genießen. Tom installierte ihr Krankenbett wie einen Thron im Wohnzimmer, mit Blick über Wien. Regelmäßige Ausflüge mit dem Stiefsohn in den Bürgerhof - Fisch oder Krautfleckerln, war immer die Frage, dazu ein Cola. Von heiterem mit Gott und der Welt versöhntem Gemüt, spricht Tom davon, dass sie bei großer Selbstironie noch immer Wert legte auf ein sehr gepflegtes Äußeres.

Es war ein sonniges letztes Jahr, erhellt auch durch ihre große letzte Liebe: die schneeweiße Katze "Namenlos", mit grell gelben Augen, eine Diva, die mit Edith im Bett thronen durfte. Geschenk von Tierarzt Dr. Brabenetz, mit dem Klinger jahrzehntelang in aktiver Tierliebe verbunden war. Weiß Gott, der Mann könnte ein Buch schreiben über die sieben Leben der Edith Klinger.

Der letzte Wunsch: Liebt die Tiere!
Ein Infekt im Februar, der Krankenhausaufenthalt in der Konfraternität. Fast meinten die Ärzte, Edith wieder nach Hause zu ihrer Katze lassen zu können. Plötzlich die dramatische Verschlechterung. Vierzehn Tage vor ihrem 91. Geburtstag ist Edith Klinger friedlich entschlafen, Donnerstag, am 14. März.

Die Verabschiedung findet nach jüdischem Ritual kurzfristig im engsten Kreise statt. Eine spätere Gelegenheit für alle Tierfreunde, sich vor dieser außergewöhnlichen Frau zu verneigen, wird es geben.

(Bild: stock.adobe.com)
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