0:2 gegen Arsenal

Bayern-Präsident Uli Hoeneß: “Wir spielen Dreck!”

Sport
14.03.2013 09:35
Da waren sie also wieder, die zuletzt eigentlich ausgestorben geglaubten "Dusel-Bayern". Im Champions-League-Achtelfinal-Rückspiel gegen Arsenal London brauchten die spielerisch äußerst mäßigen Münchner alles Glück der Welt, um trotz der 0:2-Heimpleite doch noch aufzusteigen. Doch die Spielweise passte nicht allen. Vor allem nicht dem Obersten. "Wir spielen seit Wochen Dreck", raunzte Präsident Uli Hoeneß.

Wie schnell sich das Blatt doch wendet: Noch vor wenigen Wochen wurden die Bayern mit allen nur erdenklichen Superlativen überhäuft. Die Meisterschaft praktisch fix in der Tasche, im Pokal ebenfalls voll auf Kurs und wer nach dem 3:1-Auswärtssieg bei Arsenal im Hinspiel noch ans Scheitern dachte, wurde sowieso als weltfremd abgestempelt.

"Dann gewinnen wir gar nichts mehr"
Jetzt ist alles anders. Schon am Wochenende in der Meisterschaft wurschtelten sich Alaba und Co. gegen Aufsteiger Düsseldorf nach zweimaligem Rückstand zu einem 3:2-Sieg. Am Mittwoch folgte dann vor eigenem Publikum fast eine fußballerische Bankrotterklärung. Zumindest sah das Präsident Hoeneß so. "Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir gegen gar keinen mehr", polterte er: "Wir haben seit einigen Wochen nicht mehr so gut gespielt. Wenn die Mannschaft die richtigen Konsequenzen zieht, dann ist es noch fünf vor zwölf", wird er auf focus.de zitiert.

"Das muss ein Warnschuss sein"
Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge schlug in eine ganz ähnliche Kerbe. "Das muss ein Warnschuss sein für die Champions League. Da hängen die Trauben höher. Da muss man mit Demut rangehen", erklärte er.

Und auch Trainer Jupp Heynckes, der gegen Arsenal auf die Leistungsträger Franck Ribery und Bastian Schweinsteiger hatte verzichten müssen, dürfte Lehren aus der recht durchwachsenen Performance seiner Truppe gezogen haben. "Das war ein Lehrbeispiel, dass man nicht schon die nächste Runde vor dem Match erreicht hat", erklärte der 67-Jährige, der nach der Saison von Pep Guardiola als Chefcoach abgelöst wird.

Dem Ex-Barca-Coach Guardiola hatten vor einigen Tagen schon etliche Experten prophezeit, bei den Bayern ein unheimlich schweres Erbe antreten und womöglich das Triple verteidigen zu müssen. Doch im Fußball wendet sich das Blatt eben ganz schnell.

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(Bild: KMM)



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