Der im Auftrag des Online-Sportversandhändlers Sweatband.com durchgeführten Umfrage zufolge sind 52 Prozent der insgesamt 1.793 befragten Nutzer von bestimmten Status-Updates inzwischen derart genervt, dass sie Facebook und Co. seltener nutzen. Über ein Drittel (38 Prozent) hat sich deswegen sogar ganz von seinem Netzwerk verabschiedet, wie der britische "Telegraph" berichtet.
"Wir alle haben diese Freunde, die das Bedürfnis verspüren, uns von jeder einzelnen verbrannten Kalorie zu berichten", so Sweatband-Geschäftsführer Maz Darvish. "Während es uns soziale Netzwerke einerseits erlauben, mit Freunden, der Familie und anderen interessanten Menschen in Kontakt zu bleiben, geben sie uns andererseits auch die Möglichkeit, Menschen mit Dingen zu bombardieren, die ihnen völlig egal sind."
Prahlende Sportler, Essensfotos und kryptische Postings
Besonders genervt fühlen sich Internetnutzer demnach von Sportskanonen, die damit prahlen, wie viele Kilometer sie zuletzt Rad gefahren oder wie schnell sie gelaufen sind und wie viele Kalorien sie dabei verbrannt haben. Auf Platz zwei der nervigsten Status-Updates landen Fotos von Mahlzeiten, gefolgt von kryptischen Einträgen à la "Ich kann nicht glauben, was gerade passiert ist". Denn wer es wagt nachzufragen, erntet meist ein "Ich möchte nicht darüber reden" als Antwort darauf.
Spieler, stolze Eltern und "Ein-Checker"
Platz vier geht an jene Nutzer, die mit ihren Einladungen zu Online-Spielchen wie "FarmVille" und Co. ihren Freundeskreis belästigen, Platz fünf hingegen an stolze Eltern, die ihr virtuelles Umfeld an jedem Schritt und jedem Wort ihres Nachwuchses teilhaben lassen müssen.
Auf Platz sechs landet die Sorte Nutzer, die mit persönlichen Informationen nicht hinter dem Berg halten kann und wirklich jedes noch so intime Detail preisgeben muss, gefolgt von den "Eincheckern" auf Platz sieben, die einem ständig unter die Nase reiben, in welcher Lokalität (Restaurant, Bar, Café, Kino, Flughafen etc.) sie gerade sind und von welcher sie soeben "Bürgermeister" geworden sind.
Selbstpromoter bilden Schlusslicht
Im Ranking der nervigsten Status-Updates auf Platz acht landen Einladungen zu Veranstaltungen, auf die bevorzugt nicht bloß einmal, sondern am besten gleich mehrfach am Tag hingewiesen wird. Platz neun belegen hingegen jene Nutzer, die meinen, alles und jeden "liken" und kommentieren zu müssen. Auf Platz zehn im Ranking liegen die Selbstpromoter, die mit zuverlässiger Regelmäßigkeit ihre eigenen Unternehmen, Projekte und Plattformen selbstbeweihräuchernd bewerben müssen.
Vorsätzliche Belästigung
Sollten Sie in dem Ranking nun eines Ihrer letzten Postings wiedererkannt haben, grämen Sie sich nicht – Sie sind damit in bester Gesellschaft. Denn immerhin 25 Prozent der befragten Nutzer räumten ein, selbst regelmäßig lästige Status-Mitteilungen zu veröffentlichen.
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