Zwar führe die Zigaretten-Abstinenz häufig zur Gewichtszunahme, welche ebenfalls mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einhergehe; die zusätzlichen Kilos verringerten jedoch nicht die Vorteile des Verzichts auf Zigaretten, heißt es in der Studie, die am Dienstag im "Journal of the American Medical Association" veröffentlicht wurde.
Langzeitstudie mit 3.200 Menschen
Der von der Forscherin Carole Clair von der Schweizer Universität Lausanne geleiteten Studie zufolge, verringerte sich das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle bei den Teilnehmern, die mit dem Rauchen aufhörten und nicht an Diabetes litten, um beachtliche 53 Prozent. Dies sei trotz Gewichtszunahme der Fall gewesen, die im Schnitt bei 2,7 bis 3,5 Kilogramm lag. An der Langzeitstudie nahmen zwischen 1984 und 2011 mehr als 3.200 Menschen teil.
Rauchen ist die häufigste Ursache von vermeidbaren Todesfällen, wie es in der Studie weiter heißt. Zugleich ist die Gewichtszunahme den Forschern zufolge die größte Sorge der Raucher, die aufhören wollen. Demnach machten sich etwa 50 Prozent der Frauen und 25 Prozent der Männer Sorgen, zuzunehmen, was sie davon abhalten könne, das Rauchen einzustellen.
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