Keine Manipulation

Manipulations-Gerüchte bei Ried-Match haltlos

Fußball
18.09.2005 13:27
Das wegen Schiebungsverdacht in den vergangenen Tagen in die Schlagzeilen gerückte Bundesliga-Match Ried-Sturm (2:1) muss nach Ansicht der Oberösterreicher Konsequenzen haben. "Wir verlangen vom Bundesliga-Vorstand, dass die Fakten auf den Tisch gelegt werden. Und dann muss es Konsequenzen geben", meinte Anwalt Peter Vogl, Rieds Ex-Präsident und nunmehriges Vorstandsmitglied.

Sturm-Manager Heinz Schilcher will hingegen nicht noch mehr öffentliches Aufsehen erregen und die Sache ligaintern klären. "Soll ich ein Gerücht verklagen? Gesprochen muss darüber aber auf jeden Fall noch werden.

Thomas Zlabinger von der Bundesliga, der im Fill-Metallbau-Stadion als Beobachter fungierte, verteidigte das Vorgehen von Vorstand Georg Pangl, sprich den Weg an die Öffentlichkeit. "Wir haben gemeinsam mit dem ÖFB und dem Buchmacherverband im Vorhinein einen Kommunikationsplan entworfen, an diesen haben wir uns strikt gehalten. Aus einem einfachen Grund: was wäre, wenn ein Jahr später Gerüchte auftauchen, dass bei diesem Spiel etwas faul gewesen ist? Dann würde es zum Umkehrschwung kommen und die Frage lauten: 'Warum hat die Bundesliga nicht gehandelt?'", erklärte Zlabinger.

"Gutes, unauffälliges Match"
Zlabinger kam in Ried zur klaren Erkenntnis, dass trotz des Rieder 2:1-Sieges - vor der Partie waren überdurchschnittlich hohe Beträge auf einen Heimsieg gewettet worden - im Innviertel alles mit rechten Dingen zuging. "Es war ein gutes Match, bei dem absolut nichts auffällig war", so Zlabinger.

Vogl, angesehener Anwalt im Innviertel, fordert dennoch Folgen. Seit Freitagabend, als Gerüchte aufgetaucht waren, dass sich Ried und Sturm in den beiden Ligaspielen jeweils auf einen Heimsieg geeinigt hätten, sei in Ried ein regelrechter "Hype" entstanden. Der mögliche Imageschaden ist laut Vogl nicht zu unterschätzen.

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(Bild: KMM)



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