Maze fehlt ein Punkt
Weil Damen-Abfahrt ausfällt: Vonn holt von Sofa aus Kugel
2011 war Vonn in Lenzerheide mit der witterungsbedingten Absage des Riesentorlaufs die letzte Chance genommen worden, den Gesamtweltcup für sich zu entscheiden. Am Ende hatten ihr nur drei Zähler auf Maria Höfl-Riesch gefehlt. Sicher in Erinnerung daran und ob der so abrupt zu Ende gegangenen laufenden Saison twitterte sie: "Oh mein Gott, ich habe den Abfahrtsweltcup gewonnen. Zum sechsten Mal in Folge - mit einem kaputten Knie. Alles im Leben kommt zurück."
Eine Kugel mehr erobert als Annemarie Moser-Pröll
Für Vonn ist es die sechste Abfahrtskugel ihrer Karriere sowie das insgesamt 17. Kristall. Damit stellte sie einen Damen-Rekord auf: Sie hat nun eine Kugel mehr erobert als Annemarie Moser-Pröll. Vier Gesamtweltcupsiege hat Vonn auf ihrem Konto, dazu kommen neben den sechs Abfahrtskugeln noch vier kleine Trophäen im Super-G und drei in der Kombination. In der Abfahrt fehlt nur noch eine Wertung, um mit Rekordsiegerin Moser-Pröll gleichzuziehen (sieben Erfolge).
Dichter Nebel verhinderte die Austragung des Rennens am Mittwoch. Und die Regel für das Weltcupfinale besagt, dass keine Verschiebung eines Bewerbs auf einen anderen Tag möglich ist. Maze hatte damit keine Chance mehr, mit einem Ergebnis in den Top-15 den einen Punkt Rückstand in der Disziplinwertung auf Vonn aufzuholen. Vonn ist aber eine verdiente Siegerin, sie entschied die beiden Abfahrten in Lake Louise und jene in Cortina d'Ampezzo für sich.
Maze gratuliert trotz geplatzten Traums
Damit platzte auch der Traum von Maze, als erste Rennläuferin der Geschichte in einer Saison alle Weltcup-Wertungen zu gewinnen. Sie ist bereits Gesamtsiegerin und sicherte sich auch die Riesentorlauf-Trophäe. Im Super-G und im Slalom liegt sie voran, etwaige noch folgende Rennabsagen tun ihr diesbezüglich nichts mehr an.
"Ich meine, die Abfahrtskugel gehört einer anderen. Gratuliere, Lindsey", teilte Maze via Twitter mit. Und fügte hinzu: "Es kommt alles einmal zurück." Damit spielte die Slowenin wohl auch auf 2011 an, als sich die Deutsche Maria Höfl-Riesch nach der Absage des Riesentorlaufs in Lenzerheide den Gesamtweltcup mit drei Punkten Vorsprung auf Vonn geholt hatte.
"Heute haben wir das Glück auf unserer Seite gehabt. Ich bin mir sicher, dass Tina in die Punkte gefahren wäre. Aber vor ein paar Jahren war es genau anders rum, da haben wir die Kugel nach einer Absage verloren", sagte auch US-Damenchef Alexander Hödlmoser.
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