Für Nano-Satelliten
Wettbewerb für Raketen aus 3D-Drucker gestartet
Nano-Satelliten wie der Smartphone-Satellit Strand-1 oder die Mini-Satelliten UniBRITE und TUGSAT-1 der Uni Wien und der Technischen Universität Graz (siehe Infobox) sind eine günstige Möglichkeit, um Forschungen im All durchzuführen. Allerdings ist der Transport der kleinen Himmelskörper in die Erdumlaufbahn bisher alles andere als günstig. Durch den Wettbewerb DIYRockets des Softwareherstellers Sunglass soll dieses Problem gelöst werden.
Mithilfe von 3D-Designsoftware sollen die Teilnehmer Raketentriebwerke erarbeiten, die mithilfe eines 3D-Druckers gefertigt werden können und genug Power haben, um Nano-Satelliten mit einem Gewicht von maximal zehn Kilogramm ins All zu schießen. Dem Gewinner des Design-Wettbewerbs winken 5.000 US-Dollar Preisgeld, insgesamt liegen 10.000 US-Dollar im Topf.
Die besten Entwürfe werden tatsächlich "gedruckt"
Die Entwürfe können mithilfe verschiedener 3D-Designprogramme erstellt und anschließend über die Sunglass-Cloudlösung veröffentlicht werden. Auch das gemeinschaftliche Bearbeiten der Entwürfe mit der Cloud-Software ist möglich. Die beiden besten Entwürfe für Raketenmotoren aus dem 3D-Drucker sollen dann auch tatsächlich realisiert werden. Der 3D-Druckdienstleister Shapeways.com steuert dem IT-Portal "Golem" zufolge 500 US-Dollar für die Fertigung der beiden Entwürfe bei.
Die Teilnahmebedingungen für den DIYRockets-Wettbewerb besagen unter anderem, dass das Design für den gedruckten Raketenmotor Open Source sein muss und dass die Teilnehmer neben dem Design an sich auch einen Businessplan für dessen Realisierung einreichen müssen. Bis zum 6. April können sich Interessenten für den Wettbewerb anmelden, die Entwürfe müssen bis 1. Juni abgegeben werden. In der Jury, die die besten Entwürfe bestimmt, sitzen unter anderem NASA-Mitarbeiter und Dean Kamen, der Erfinder des Segway-Rollers.
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