Beamten entwaffnet

Polizeieinsatz in OÖ endet mit Schüssen und Todesopfer

Österreich
08.03.2013 10:30
Ein Polizeieinsatz hat in der Nacht auf Freitag im oberösterreichischen Leonding ein tragisches Ende genommen: Ein 32-Jähriger hatte einem Polizisten, der wegen Ruhestörung gerufen worden war, die Dienstwaffe abgenommen und von seinem Balkon aus mehrmals in die Luft gefeuert. Als die zu Hilfe gerufene Cobra die Wohnung nach stundenlangen Verhandlungen stürmte, fügte der Mann sich selbst eine schwere Kopfverletzung zu. Er starb wenig später im Krankenhaus.

Gegen 21.30 Uhr war die Polizei wegen einer Ruhestörung in die Wohnsiedlung am Harter Plateau gerufen worden. Als Beamte nach dem Rechten sehen wollten und an der Wohnungstür des 32-Jährigen läuteten, ging laut Polizei alles sehr schnell: "Der Mann ist auf die Polizisten losgegangen und hat einem der Beamten die Dienstwaffe entrissen." Dann habe sich der Oberösterreicher in seiner Wohnung eingeschlossen, sei auf den Balkon gegangen und habe von dort aus drei Mal in die Luft geschossen.

Letzter Schuss fiel während Cobra-Zugriff
Das Areal wurde großräumig abgesperrt, die Polizei versuchte, den Mann zur Aufgabe zu bewegen. Als Verhandlungen bis 4 Uhr früh nicht fruchteten, stürmte das Sondereinsatzkommando Cobra die Wohnung. Bei dem Zugriff fiel erneut ein Schuss aus der Waffe, die der Mann dem Polizisten abgenommen hatte, und traf den 32-Jährigen am Kopf. Er hatte die Pistole vermutlich mit Absicht gegen sich selbst gerichtet.

Der Schütze wurde schwer verletzt ins Linzer Allgemeine Krankenhaus eingeliefert. Laut Informationen der "Krone" erlag der Mann jedoch wenig später im Schockraum seinen Verletzungen. Bewohner der Siedlung waren laut Polizei während des gesamten Einsatzes nicht in Gefahr.

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