Telefonat mit Bruder

Syrien: Erstes Lebenszeichen von inhaftiertem Wiener

Österreich
07.03.2013 19:52
Es ist das erste Lebenszeichen nach all den Wochen und Monaten der Ungewissheit für die Angehörigen in Wien-Simmering. Der im Zuge einer Hilfslieferung in Aleppo vom syrischen Geheimdienst verhaftete Österreicher Jamal Arabi (57) durfte im Gefängnis in Damaskus nun erstmals ein Telefonat führen – und zwar mit seinem Bruder.

Der fünffache Großvater und Humanic-Relief-Mitarbeiter wird sich bald in Syrien vor Gericht verantworten müssen. Es wurde schon ein Verteidiger für ihn bestellt. Was dem Mann vorgeworfen wird, ist indes weiterhin unklar. Die österreichischen Stellen seien erst vor zehn Tagen über den genauen Aufenthaltsort des Mannes, der syrische Wurzeln und auch einen syrischen Pass besitzt, unterrichtet worden, erklärte Außenamtssprecher Martin Weiss.

Arabi wurde am 16. Dezember von Mitgliedern des syrischen Militärgeheimdienstes verhaftet, als er sich im Zuge seiner Hilfslieferungsfahrten in einem Haus von Verwandten in der Rebellenhochburg Aleppo aufhielt. Seitdem gab die Familie Arabi nie die Hoffnung auf, dass der 57-Jährige am Leben ist.

Außenamt: "Solche Situationen können sich in Länge ziehen"
Das Außenministerium in Wien hatte unmittelbar nach Bekanntwerden der Verhaftung gemeint, die Angelegenheit sei von hoher Priorität. Die Erfahrung zeige aber, dass sich solche Situationen länger - bis zu Wochen und Monaten - hinziehen können.

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