Nach Remis beim WAC

Das war’s wohl mit dem Titeltraum: Salzburg “geknickt”

Sport
07.03.2013 10:51
Schön langsam darf die Austria den Meistersekt kalt stellen. Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat am Mittwoch beim 1:1 im Nachtragsmatch der 21. tipp3-Bundesligarunde gegen Aufsteiger WAC zwei weitere Zähler liegen gelassen. Der Rückstand der Salzburger, die ein Match weniger ausgetragen haben, beträgt 14 Punkte. "Wir sind geknickt", gestand Mittelfeldspieler Kevin Kampl.

Die Durchhalteparolen bei den "Bullen" werden leiser, der Fokus wird nun offensichtlich auf die Verteidigung des zweiten Platzes gerichtet. "Es wird nicht einfach, den Kopf jetzt wieder hoch zu heben", so Kampl.

"Wir schleppen große Hypothek mit uns herum"
Ähnlich äußerte sich Trainer Roger Schmidt nach dem enttäuschenden Remis in Kärnten: "Es ist unwahrscheinlich geworden, dass wir noch einmal rankommen. Wir schleppen jetzt eine unglaublich große Hypothek mit uns herum." Zu den eigenen Ausrutschern kommt die Konstanz des Tabellenführers, der von einem Sieg zum nächsten eilt. "Die Austria punktet unglaublich souverän. Für uns ist jetzt die höchste Priorität, auf Rapid und Sturm zu schauen", läutete Schmidt schon die Kurskorrektur ein.

Platz zwei, der ebenfalls zur Teilnahme an der Champions-League-Qualifikation berechtigt, scheint derzeit nicht in Gefahr. Der Vorsprung auf Rapid beträgt - bei einem ausgetragenen Match weniger - sechs Punkte, Sturm Graz liegt neun Zähler zurück.

Schiemer will "Gas geben, um Platz zwei zu sichern"
Auch Salzburgs Torschütze Franz Schiemer klang vor wenigen Wochen schon kämpferischer. "Die Austria ist wirklich unglaublich, sie gewinnt Spiel für Spiel. Sie hat den Lauf, den wir nicht haben. Das müssen wir hinnehmen. Wir müssen Gas geben, um Platz zwei zu sichern", sagte der kopfballstarke Verteidiger, der aber auch versprach: "Wir geben bis zum Schluss nicht auf." Teamkollege Martin Hinteregger meinte aber: "Die Austria muss jetzt schon sehr viel patzen, dass die Chance lebt."

Dass die Mission Titelverteidigung mittlerweile in weite Ferne gerückt ist, liegt für die Salzburger an ihren regelmäßig auftretenden Defensivschnitzern und der offensiven Harmlosigkeit. "Wir müssen aus unseren Fehlern lernen. Bis zum Strafraum war es ansehnlich, dann waren wir zu kompliziert und zu umständlich", resümierte Schmidt nach dem WAC-Match. Vor dem 0:1 durch Ruben Rivera hatte sich Isaac Vorsah laut Schmidt "billig" austanzen lassen. "Wenn du hinten jedes Mal so dumme Tore kriegst, dann verdienst du keine drei Punkte", ärgerte sich auch Kampl.

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(Bild: KMM)



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