Drama in Bulgarien

Kinder verbrennen, während Vater im Wirtshaus sitzt

(Bild: EPA (Symbolbild))

Ein Vater hat in Bulgarien seine Kinder zu Hause verbrennen lassen. Der Mann heizte den Ofen ein und ging dann ins Wirtshaus. Während seiner Abwesenheit ging das Haus in Flammen auf. Die drei Kinder, ein zweijähriges Mädchen und zwei fünf- bzw. achtjährige Buben, kamen dabei ums Leben. Der Bulgare musste bei seiner Heimkehr vor seinen wütenden Nachbarn gerettet werden, die ihn lynchen wollten.

Der tragische Vorfall ereignete sich am Dienstagabend in der an der Donau gelegenen Stadt Widin nahe den Grenzen zu Rumänien und Serbien. Der Mann habe laut bulgarischen Medien zunächst das Feuer im Ofen kräftig geschürt, damit es seine Kinder schön warm haben. Allerdings hatte er nicht auf den Ofen aufgepasst: Er sperrte die drei Kinder ein und ging ins Wirtshaus.

Nachbarn wollten Lynchjustiz üben
Gegen 21 Uhr riefen Nachbarn die Feuerwehr, weil die beiden Baracken der Familie in Flammen standen. Die Einsatzkräfte löschten den Brand und fanden die Überreste der Kinder.

Als ihr Vater zurückkam, wollten die Nachbarn Lynchjustiz üben. Die Polizei verhaftete ihn und rettete den Mann so vor der wütenden Meute. Die Mutter der Kinder lebte nicht mehr bei der Familie, sie soll unter psychischen Problemen leiden.