4.500 Pflanzen

Riesige Cannabis-Plantage in Wiener Zinshaus entdeckt

(Bild: Polizei)

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(Bild: Gerhard Bartel)

Sie wollten schnell reich werden, jetzt drohen ihnen fünf Jahre Haft: Im Erdgeschoß eines Zinshauses in der Schüttelstraße im Wiener Bezirk Leopoldstadt haben drei Arbeitslose eine riesige Indoor-Plantage angelegt. Nach wochenlangen Ermittlungen schlugen die Ermittler zu - und fanden 4.500 Cannabis-Pflanzen vor.

In einem rund 200 Quadratmeter großen Lagerraum im Erdgeschoß bauten Rene K. (28), Markus H. (30) und Andreas M. (31) im großen Stil an. Ihre Indoor-Plantage war höchst professionell angelegt: Wärmelampen sowie eine ausgeklügelte Bewässerungsanlage ließen die 4.500 Pflanzen gut gedeihen. Mit den daraus gewonnen Drogen hätten die arbeitslosen Täter steinreich werden können.

"Hätte Gewinn in Millionenhöhe erzielen können"
"Das war sicher eine der größten Plantagen, die je in Wien ausgehoben wurden", so Polizeisprecher Roman Hahslinger. Der Straßenverkaufswert wäre enorm gewesen. "Wären alle sichergestellten Pflanzen im verkaufsbereiten Stadium gewesen, hätte man damit einen Gewinn in Millionenhöhe erzielen können", erklärt Hahslinger.

Jetzt umgibt der markante Geruch jedoch das Landeskriminalamt Ost. Dort werden die sichergestellten Pflanzen abgeerntet, getrocknet, verpackt, an das Landesgericht überstellt - und vernichtet. Das Trio wurde festgenommen, nach der Einvernahme allerdings wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Männer werden wegen Verstoß gegen das Suchtmittelgesetz angezeigt. Ihnen drohen bis zu fünf Jahre Haft.