Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_altSensation in den USAProjekt aus TirolCorona-InfektionUntersuchung in WienBei Propeller-Suche
Wissen
04.03.2013 12:46

Sensation in den USA

Ärzte erklären Baby mit HIV für praktisch geheilt

  • Deborah Persaud vom Uniklinikum in Baltimore
    Deborah Persaud vom Uniklinikum in Baltimore
    (Bild: AP)
US-Medizinern ist es nach eigenen Angaben erstmals gelungen, ein bei der Geburt mit dem Erreger der Immunschwächekrankheit Aids infiziertes Baby praktisch zu heilen. Zwar sei bei dem Kind das HI-Virus nicht verschwunden, erklärten die Virologen am Sonntag bei einem Fachkongress in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia, aber die Menge der Viren sei nun derart gering, dass das Immunsystem des Kindes sie künftig ohne weitere Behandlung kontrollieren könne.
Artikel teilen
Kommentare
0

Das Kind war 2010 in einer ländlichen Gegend im US-Bundesstaat Mississippi zur Welt gekommen. Die Mutter war HIV-positiv, wusste davon aber nichts. Nachdem Tests die Infektion nachgewiesen hatten, begannen die Ärzte rund 30 Stunden nach der Geburt damit, das Baby mit einer Kombination aus drei Medikamenten zu behandeln - üblich ist bei Neugeborenen von HIV-positiven Müttern eine etwa vierwöchige Einfachprophylaxe.

Bereits nach einem Monat seien die Viren kaum noch im Körper des Kindes nachweisbar gewesen, berichteten die Mediziner. Dies sei bis heute so, obwohl die Therapie nach etwa eineinhalb Jahren ausgesetzt wurde. Denn die Mutter hatte den Angaben zufolge ihr Kind zehn Monate lang nicht mehr zur Behandlung gebracht.

Deborah Persaud (Bild) vom Uniklinikum in Baltimore sagte, offenbar habe die sehr frühe Behandlung dafür gesorgt, dass sich bei dem Kleinkind keine schwer zu behandelnden verborgenen Viren-Reservoirs bilden konnten. "Das ist der Beweis, dass es grundsätzlich möglich ist, Kinder mit einer HIV-Infektion zu heilen", so Persaud. Allerdings seien weitere Tests notwendig, um sicherzustellen, dass die Behandlung bei anderen Kindern den gleichen Effekt habe.

Für Wiener Experten ein "Einzelfall"
Für Norbert Vetter, HIV-/Aids-Experte am Otto-Wagner-Spital in Wien, ist das "eine interessante Einzelbeobachtung", daraus aber Konsequenzen abzuleiten, sei "nicht möglich und gefährlich", sagte er. Anders als Persaud glaubt Vetter, dass die Nachbeobachtungszeit noch zu kurz sei, um von einer Heilung zu sprechen. Es sei ein "Einzelfall einer besonders aggressiven Therapie nach der Geburt", mit dem Terminus Heilung müsse man vorsichtig umgehen, erklärte er. Erst die Zukunft werde zeigen, ob es wirklich gelungen ist, die Viren so zu beeinträchtigen, dass sie nicht wieder auftreten.

Vetter wies auch darauf hin, dass ein "HIV-infiziertes Kind nicht notwendig ist". Eine Infektion könne mit "an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" verhindert werden, wenn die Schwangere über ihren HIV-Status Bescheid weiß und sich behandeln lässt, so der Spezialist. Dann kann während der Schwangerschaft keine Infektion passieren. Da die meisten Infektionen während der Geburt stattfinden, müsse die Mutter rechtzeitig vor der Niederkunft behandelt werden. Zusätzlich muss das Kind nach der Geburt sofort eine antiretrovirale Kombinationstherapie erhalten und die Mutter darf nicht stillen, erläuterte Vetter. "Dann kann es nicht zu einer HIV-Infektion des Kindes kommen."

HIV-infizierte Babys in Österreich extrem selten
In Österreich seien HIV-infizierte Babys extrem selten, erklärte Vetter. Es gebe nur einzelne infizierte Neugeborene in den letzten Jahrzehnten. Der Experte verwies darauf, dass im Mutter-Kind-Pass-Programm ein HIV-Test enthalten ist. Dadurch können im Falle einer Infektion eine rechtzeitige Behandlung der werdenden Mutter eingeleitet werden und das noch ungeborene Baby vor einer Ansteckung geschützt werden.

Im Fall des laut Forschern geheilten Babys war die Behandlung des Säuglings mit Medikamenten gegen das HI-Virus nach 18 Monaten abgebrochen worden. Davor warnte Vetter ausdrücklich. Das dürfe "ja nicht nachgemacht werden", sagte der Experte: "Wir beobachten bei unseren Patienten ein sofortiges Wiederauftreten von hohen Viruskonzentrationen nach dem Absetzen der Therapie."

Erinnerungen an "Berliner Patienten"
Die bisher einzige anerkannte Heilung eines Aids-Patienten ist der Fall des US-Bürgers Timothy Ray Brown, bei dem in den 1990er-Jahren in Berlin Aids diagnostiziert worden war. Die Heilung setzte bei dem als "Berliner Patient" bekannt gewordenen Brown ein, nachdem ihm Spender-Knochenmark transplantiert worden war, das eine seltene genetische Veränderung aufwies.

Wenn infizierte Mütter eine antiretrovirale Therapie erhalten, wird in den meisten Fällen eine Infektion des Neugeborenen verhindert. Derzeit sterben weltweit jährlich rund 1,7 Millionen Menschen an Aids und den Folgeerkrankungen. Neuinfektionen mit dem HI-Virus sind innerhalb eines Jahrzehnts um 19 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Aids-Toten ist seit dem Jahr 2005 um 26 Prozent gesunken.

(Bild: AFP/CTyS-UNLaM /Jose Luis Carballido)
Fund in Argentinien
Vermutlich weltgrößtes Saurier-Skelett entdeckt
Für Menschenaffen, die genetisch so nah am Menschen und daher besonders anfällig für menschliche Krankheiten sind, ist die Bedrohung durch Covid-19 genauso real wie für uns, so Dr. Jane Goodall. (Bild: thinkstockphotos.de (Symbolbild))
Forscher in Sorge
Menschenaffen-Populationen durch Virus in Gefahr
(Bild: APA/Roland Schlager, stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Variante aus Brasilien
P.1-Mutation noch nicht in Österreich entdeckt
Der Impfstoff von AstraZeneca (Bild: APA/AFP/Joel Saget)
Soll gezielter wirken
Mutationen: AstraZeneca-Vakzine wird überarbeitet
(Bild: APA/dpa-Zentralbild/Jens Büttner)
Experte warnt:
Corona-Patienten sterben oft an Blutvergiftung
Ähnliche Themen:
AtlantaMississippiBaltimoreWienÖsterreich
Bildzeitung
GeburtHIVVirus
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Österreich
Nach Drängeln beim Impfen muss Rücktritt erfolgen
175.450 mal gelesen
(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
2
Welt
Drosten hat „schlimmste Befürchtungen“ für Sommer
126.445 mal gelesen
(Bild: stock.adobe.com, APA/AFP/Pool/Michael Kappeler, Krone KREATIV)
3
Welt
Fünf Franzosen kurz nach Corona-Impfung gestorben
114.762 mal gelesen
Die Gesundheitsbehörden prüfen nun, ob es einen Zusammenhang der Todesfälle mit der Corona-Impfung gegeben hat. (Bild: AFP/Fred Tanneu)
1
Österreich
Das Lockdown-Ende am 8. Februar wackelt
1436 mal kommentiert
Das öffentliche Leben in Österreich liegt weiter auf Eis - Schulen, Gastronomie, Handel bleiben zu, Veranstaltungen untersagt. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
2
Wien
Polizei greift nun bei den Corona-Demos hart durch
1405 mal kommentiert
Demo gegen Corona-Maßnahmen in Wien (Bild: APA/Georg Hochmuth)
3
Österreich
Anschober: „Herber Rückschlag für Europa“
1171 mal kommentiert
Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) zeigte sich ob der Nachricht erschüttert. (Bild: AFP, APA/GEORG HOCHMUTH, Krone KREATIV)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print