"Mir reicht's!"
Feinstaub-Problem: Grazer will nun das Land verklagen
Helmut Hoffmann (Bild), pensionierter Sachverständiger, ist Vater zweier minderjähriger Kinder. Für sie, so sagt er, ziehe er vor Gericht: "Weil die Grazer Luft gesundheitsschädlich ist und es die zuständigen Politiker es nicht schaffen, das Feinstaubproblem in den Griff zu bekommen."
Geltendes EU-Recht eröffnet ihm die Möglichkeit, ein Verfahren gegen das Land Steiermark anzustrengen. Rückendeckung erhält der Aktivbürger von der Grünen Nationalratsabgeordneten Christiane Brunner (Bild links) und Grünen-Stadträtin Lisa Rücker (Bild rechts). Die Partei stellen zudem 7.000 Euro und Juristen bereit.
Druck mittels Höchstgericht und EU-Kommission
In einem 15-seitigen Brief an SP-Landeshauptmann Franz Voves und FP-Landesrat Gerhard Kurzmann fordert Hoffmann die Einführung einer Umweltzone und tageweise Fahrverbote. Sollten sie darauf nicht reagieren, wandert das Anwaltsschreiben durch alle Instanzen bis zum Höchstgericht; auch die EU-Kommission wird informiert.
Die macht schon Druck: "Feinstaubsünder" wie die Steiermark bekommen in Bälde ein Mahnschreiben. Die Zahl der Überschreitungstage lag zwischen 2001 und 2012 regelmäßig über dem höchstzulässigen Wert.
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