Der 70-jährige Fahrer aus dem Bezirk Liezen war gegen 11.15 Uhr mit seinem Wagen und neun Fahrgästen in Schrittgeschwindigkeit über den Parkplatz eines Hotels gefahren und wollte auf die Landstraße abbiegen. Als der Lenker in den Rückspiegel sah, entdeckte er plötzlich das Kind, das auf dem Parkplatz am Boden lag.
Siebenjähriger mit schweren inneren Verletzungen im Spital
Der Mann stieg aus, rannte zu dem Buben und leistete Erste Hilfe. Der Siebenjährige verlor jedoch das Bewusstsein. Der Kleine wurde mit dem Rettungshubschrauber ins LKH Salzburg gebracht. Dort stellten die Ärzte schwere innere Verletzungen fest. "Der Bub befindet sich derzeit im künstlichen Tiefschlaf", erklärte ein ermittelnder Beamter der Polizeiinspektion Bad Mitterndorf gegenüber krone.at.
Polizisten rätseln über den Unfallhergang
Der Unfallhergang stellt die ermittelnden Beamten vor ein Rätsel. Fest steht bislang nur, dass der Bub gemeinsam mit einem gleichaltrigen Freund auf dem Parkplatz gespielt hatte. "Nach Auswertung der ersten Spuren dürfte der Siebenjährige dabei mit dem Rücken gegen das Hinterrad des Kleinbusses gestoßen sein", erklärte der Polizist. "Seine Jacke hat sich dabei offenbar in den Radmuttern des Reifens verfangen, das Kleidungsstück hat sich dann eingedreht." Durch die enorme Kraft wurde der Oberkörper des kleinen Buben stark zusammengedrückt. "Dadurch sind wohl seine schweren inneren Verletzungen entstanden", so der Ermittler.
Doch weder der Spielkamerad des Kleinen noch die Insassen des Busses hatten etwas von dem Unfall bemerkt. Die Eltern des Buben befanden sich zu dem Zeitpunkt im Hotel. Zeugen des Vorfalls gibt es bislang also nicht. Die Beamten hoffen daher auf die Aussage des kleinen Patienten. "Vor nächster Woche wird der Bub wohl nicht einvernommen werden können. Auch warten wir erst die Ergebnisse der kriminaltechnischen Spurenanalyse ab", so der Beamte.
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