"Krone"-Ombudsfrau

Freundinnen bleiben auf Reisekosten sitzen

(Bild: thinkstockphotos.de)

Die Reise zweier Freundinnen nach Südengland, auf Rosamunde Pilchers Spuren, hätte die Erfüllung eines Herzenswunsches werden sollen. Doch oft kommt es im Leben anders als geplant. Die beiden konnten die Reise nicht antreten und bleiben auf den gesamten Kosten sitzen. Weil es keine Stornoversicherung gab.

Edeltraud P. und Brigitte B. sind beste Freundinnen und gehen seit über 25 Jahren gemeinsam durch dick und dünn. "Nachdem wir unsere bescheidenen finanziellen Mittel in den letzten Jahren hauptsächlich in unser Kinder gesteckt haben, die alle noch zur Schule gehen oder studieren, wollten wir uns mit dem Urlaub selbst etwas gönnen", schilderte Frau P. aus Salzburg. Eine einwöchige Rundreise auf den Spuren der beliebten Autorin Rosmunde Pilcher zu den schönen Plätzen, die man aus den Romanverfilmungen kennt, hätte es werden sollen.

Kurz vor Reiseantritt erkrankte der Vater von Frau B. "Die Ärzte meinten, es schaue nicht gut aus für ihn, deshalb entschloss sich meine Freundin schweren Herzens, die Reise nicht anzutreten." Auch eine kurzfristige Umbuchung auf jemand anderen war nicht möglich, deshalb stornierten beide. Die beiden Freundinnen blieben auf den vollen Kosten von knapp 2.000 Euro sitzen, weil es keine Stornoversicherung gab.

Auch die Ombudsfrau holte sich kalte Füße. "Bitte legen Sie den Damen bei der nächsten Buchung den Abschluss einer Versicherung nahe", so die knappe Antwort von Wolters Reisen.