Twitter-Hack

Burger King “meldete” Verkauf an McDonald’s

(Bild: AP)

Das US-amerikanische Twitter-Konto der Fast-Food-Kette Burger King ist am Montag von Hackern gekapert worden. Die Scherzbolde verkündeten als Erstes den Verkauf an den Rivalen McDonald's - "weil der Whopper gefloppt ist". Auch das Profilbild des Burger-King-Auftritts auf der Kurzmitteilungsplattform wurde verändert (Bild).

"Wir wurden gerade an @McDonalds verkauft!", teilte die Burger-Kette über den offiziellen Twitter-Account von Burger King USA am Montag mit. Auf die Übernahme-Meldung folgten dann geschmacklose Scherze, etwa über den angeblichen Drogenkonsum von Mitarbeitern.

Account erst nach gut einer Stunde gesperrt
Erst nach gut einer Stunde wurde der Burger-King-Account von Twitter gesperrt - er gewann in dieser Zeit laut US-Medienberichten rund 30.000 neue Abonnenten. Die lange Reaktionszeit des Unternehmens dürfte wohl auch damit zusammenhängen, dass in den USA am Montag landesweit der President's Day gefeiert wird.

Burger King entschuldigte sich aber mittlerweile bei den Abonnenten seiner Twitter-Nachrichten und bemühte sich, wieder die Kontrolle über das Profil zurückzubekommen. Wer auf welche Weise in das Twitter-Profil eingebrochen ist, blieb bislang unklar. Konkurrent McDonald's versicherte jedenfalls über seinen eigenen Twitter-Account, nichts mit der Aktion zu tun zu haben.

Hacker-Gruppe "LulzSec" für Aktion verantwortlich?
Die angeblich verantwortlichen Hacker behaupteten laut Medienberichten, sie gehören zur Guerilla-Gruppe "Lulz Security", besser bekannt als "LulzSec", die seit mehr als zwei Jahren ihr Unwesen im Netz treibt. Allerdings war die Gruppe aus dem Umfeld der Anonymous-Bewegung schon immer so lose organisiert, dass sich jeder zum Mitglied erklären konnte.