Drama in den Bergen

Tiroler stürzt auf Zugspitze 600 Meter in den Tod

Österreich
18.02.2013 12:05
Ein seit Sonntag auf der Zugspitze vermisst gewesener Tiroler Bergsteiger ist tot. Der Leichnam des Mannes wurde am Montagvormittag gefunden, wie das Polizeipräsidium Oberbayern Süd mitteilte. Der 46-jährige Alpinist war rund 600 Meter über steiles Felsgelände abgestürzt.

Der Mann gehörte zu einer Gruppe von vier Tiroler Bergsteigern aus dem Großraum Innsbruck und Kufstein, die am Sonntag im Gelände unterhalb des sogenannten Jubiläumsgrates im Wettersteingebirge bei Garmisch-Partenkirchen unterwegs gewesen war. Dabei trat der 46-Jährige vor der Inneren Höllentalspitze eine Schneewechte ab, wurde von ihr mitgerissen und stürzte rund 600 Meter in die Tiefe.

Seine drei Begleiter setzten sofort die Rettungskette in Gang. Laut Polizei habe mit einem Hubschrauber die Absturzstelle zwar noch am Sonntag lokalisiert werden können, vom Verunglückten fehlte aber jede Spur. Wegen der einsetzenden Dunkelheit sei der Einsatz am Abend abgebrochen worden. Die restlichen drei Alpinisten seien unversehrt ins Tal gebracht worden.

Am Montag überflogen dann zwei Hubschrauber der deutschen Polizei und der Bundeswehr das Gebiet, um Ausschau nach dem Vermissten zu halten und Suchhunde der Bergwacht mit ihren Hundeführern abzusetzen. Gegen zehn Uhr schließlich wurde die Leiche des Mannes in dem steilen Gelände gefunden.

Laut Polizei sei der Verbindungsgrat zwischen Zugspitze und Alpspitze im Winter "eine anspruchsvolle Unternehmung für versierte Alpinisten". Der Grat sei zwar stellenweise gesichert, verlaufe aber großteils in unmittelbarem Absturzgelände. Unter anderem müssten Kletterstellen im zweiten und dritten Schwierigkeitsgrad bewältigt werden.

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