Das in Nieder-Olm bei Mainz ansässige Unternehmen Eckes-Granini hatte Pago im Dezember vom Bierkonzern Heineken/Brau Union erworben. "Pago ist ein Sanierungsfall", sagte Hinderer. Das Produktionswerk in Klagenfurt sei seit Jahren nicht ausgelastet und arbeite nicht kostendeckend. Zudem habe das Unternehmen seit zwölf Jahren an Umsatz verloren und zuletzt überhaupt keinen Gewinn mehr erwirtschaftet.
Pago-Firmensitz wandert nach Oberösterreich
Der Firmensitz von Pago wird nun in die österreichische Eckes-Granini-Zentrale nach St. Florian in Oberösterreich wandern. Von dort aus wurden bereits die übrigen Eckes-Granini-Marken in Österreich - wie etwa Yo, Obi oder auch Hohes C - betreut. "Die Marke Pago wird also weiterhin in Österreich zu Hause sein und auch von hier aus europaweit gesteuert", sagte Hinderer. Die Produktion von Pago für den österreichischen Markt sollen "lokale Eckes-Granini-Partner" übernehmen. Welche das konkret sind, wollte Hinderer vorerst nicht sagen.
Sozialplan für Mitarbeiter in Kärnten in Arbeit
Für die 110 Mitarbeiter des Klagenfurter Standortes soll nun ein Sozialplan entworfen werden. "Als Familienunternehmen fällt uns die Entscheidung zu schließen schwer", erklärte Hinderer. Der Vertriebsstandort von Pago in Schwechat bei Wien soll zwar auch mit Eckers-Granini zusammengeführt werden, die 20 Mitarbeiter sollen jedoch bleiben, so Hinderer.
Strategisch hat Eckes-Granini mit der Übernahme von Pago seine Marktposition in Österreich, Frankreich und Spanien ausgebaut. Zudem hat der Konzern dadurch Zugang zu Italien, Kroatien sowie weiteren Märkten in Südosteuropa erhalten.
Eckes-Granini beschäftigt europaweit rund 1.650 Menschen. Der Umsatz lag 2011 bei 888 Millionen Euro. Der Konzern betreibt 15 Landesgesellschaften und vertreibt seine Säfte in mehr als 70 Ländern.
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