Echtheit bestätigt

“Zwilling” von Mona Lisa ist Urfassung von Da Vinci

(Bild: Musée du Louvre, EPA)

(Bild: EPA)

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Leonardo da Vinci hat seine berühmte "Mona Lisa" zweimal gemalt - und zwar im Abstand von mehreren Jahren. Laut wissenschaftlichen Tests stammt eine 14 Jahre früher entstandene "Ur-Mona-Lisa", um die im vergangenen Herbst eine Diskussion um ihre Echtheit aufgeflammt war, tatsächlich aus der Hand des italienischen Malers.

Wie die Mona Lisa Foundation am Mittwoch mitteilte, sei nach Analysen, die unter anderem an der ETH Zürich vorgenommen wurden, klar, dass das als "Isleworth Mona Lisa" (rechts) bekannte Bild eine frühere Version der bekannten Mona Lisa (links) ist, die im Pariser Louvre hängt.

Selbe Frau saß Maler zweimal Modell
Die Mona Lisa aus dem Pariser Louvre und die "Isleworth Mona Lisa" (Bilder 2 und 3), die derzeit einem internationalen Konsortium gehört, sind nicht identisch. Es gibt einige Unterschiede. Laut der 2011 gegründeten Stiftung mit Sitz in Zürich saß aber offenbar - im Abstand von mehreren Jahren - dieselbe Frau Modell.

Laut Angaben der Mona Lisa Foundation ist die "Isleworth Mona Lisa" keine Kopie, sondern die Urfassung von Leonardo da Vincis berühmtem Gemälde. Das Argument von Kunsthistorikern, dass der Hintergrund der angeblich 1503 entstandenen Mona Lisa dilettantisch ausgeführt sei, wurde damit entkräftet, dass das Gemälde im Gegensatz zur Version von 1517 unvollendet sei.

Bild schon 1503 in Da Vincis Atelier gesehen?
Bei einer Präsentation des Bildes im Oktober 2012 wurden Zeitgenossen von Da Vinci zitiert, die das Bild schon anno 1503 im Atelier des Malers gesehen haben wollen. Ein beim FBI ausgebildeter forensischer Künstler namens Joe Mullins behauptete zudem, nachgewiesen zu haben, dass das Modell der "früheren Mona Lisa" tatsächlich dieselbe Physiognomie habe wie die spätere, nur zwölf bis 13 Jahre jünger. Gioconda habe Da Vinci demnach zweimal Modell gesessen, so Mullins, der zur Nachstellung des Alterungsprozesses ein digitales Programm benutzte, wie es auch bei lang verschollenen Entführungsopfern verwendet wird.