34:31-Sieg über 49ers

Baltimore Ravens holen sich zum 2. Mal den Super Bowl

Sport
04.02.2013 07:09
Die Baltimore Ravens haben erstmals seit 2001 wieder den Super Bowl gewonnen. In der Nacht auf Montag bezwangen die Ravens in einem grandiosen NFL-Finale in New Orleans die San Francisco 49ers mit 34:31. "Wir haben das Ding zusammen gewonnen - Fans, Spieler, Trainer, Verein", sagte John Harbaugh nach dem Erfolg über die von seinem jüngeren Bruder Jim trainierten 49ers.

Vor 71.024 Zuschauern im ausverkauften Superdome hatte Baltimore die Partie im ersten Durchgang dominiert und durch Touchdowns von Anquan Boldin, Dennis Pitta und Jacoby Jones zur Pause verdient mit 21:6 geführt. Unmittelbar nach Wiederbeginn baute Wide Receiver Jones mit einem 108-Yard-Kickoff-Return das Ergebnis auf 28:6 aus.

Kurz darauf brach in der Arena für eine knappe halbe Stunde die Stromversorgung zusammen (Bild 2). Der Stromausfall wurde in die Haushalte von über 180 Ländern in mehr als 30 verschiedenen Sprachen übertragen.

Stromausfall beflügelte die 49ers
Als der Strom in Louisiana wieder floss, drehten auch die 49ers endlich auf, erzielten 17 Zähler in Folge und verkürzten somit bis zum Ende des dritten Viertels auf 23:28. Torrey Smith, Wide Receiver der Ravens, meinte gar, der Stromausfall und die Halbzeit-Performance von Beyonce (siehe Infobox) hätten beide Teams aus dem Rhythmus gebracht: "Sie hat uns die Energie geraubt, als sie die Bühne verließ. Aber die 49ers hatten dieselben Probleme und kamen nach der Pause besser damit zurecht."

New Orleans' Bürgermeister Mitch Landrieu kündigte nach dem Spiel eine Aufklärung des Zwischenfalls mit der Stromversorgung an: "Ich erwarte mir in den nächsten Tagen einen detaillierten Bericht von allen Parteien, die involviert waren." Der zuständige Energie-Versorger stellte bereits klar, dass keine weiteren Teile der Stadt von dem Defekt betroffen waren.

Baltimore bringt Vorsprung über die Runden
Im letzten Abschnitt der Partie wurde es schlussendlich noch einmal spannend. Quarterback Colin Kaepernick brachte San Francisco mit einem Touchdown-Lauf zehn Minuten vor Schluss auf 29:31 heran, die Wende gelang den Kaliforniern jedoch nicht. "Es ist unglaublich, wir machen es niemals leicht, aber so sind wir nun einmal und so ist Baltimore", sagte Ravens-Quarterback Joe Flacco (Bild 1), der zum wertvollsten Spieler (MVP) des Finals gewählt wurde.

"Es gibt nichts Schöneres, als seine Karriere mit einem Titel zu beenden", betonte Baltimores Middle Linebacker Ray Lewis. Er zog nach 17 NFL-Jahren einen Schlussstrich unter seine Laufbahn. Lewis war bereits dabei, als der Verein sich 2001 seine erste Vince-Lombardi-Trophy holte.

Die 49ers hingegen mussten erstmals nach fünf Endspiel-Erfolgen eine Super-Bowl-Niederlage einstecken. 49ers-Coach Jim Harbaugh trug die Niederlage mit Fassung: "Wir müssen den Erfolg anerkennen. Schließlich hatten wir zahlreiche Gelegenheiten, um das Spiel zu drehen." Für Baltimore-Headcoach John Harbaugh war es indes nicht einfach, die Glückwünsche seines Bruders Jim nach Spielende entgegenzunehmen: "Das war eines der schwierigsten Dinge, mit denen ich jemals konfrontiert war. Ich bin sehr stolz auf ihn."

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(Bild: KMM)



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