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Office 2013: Die wichtigsten Infos auf einen Blick

Digital
29.01.2013 09:17
Die nächste Evolutionsstufe von Microsofts Büro-Suite heißt Office 2013. Der Softwarekonzern hat sich für die ab sofort weltweit verfügbare neue Version des Programmpakets, das auch als Abonnement verkauft wird, einiges einfallen lassen. Word, Excel und Konsorten erhalten nicht nur ein überarbeitetes Design, sondern auch eine ganze Reihe nützlicher neuer Funktionen. Die Anbindung an Cloud-Dienste, verbesserte Touch-Bedienung und die Integration sozialer Netzwerke sind nur einige der Neuerungen. Was genau am neuen Office verändert wurde, welche Versionen es gibt, wie es aussieht und was es kostet, klärt das große krone.at-Special zu Office 2013.

Office 2013 (zur Demo-Version) sei der "krönende Abschluss" der Veröffentlichungswelle, die Microsoft bereits im vergangenen Jahr mit Windows 8, Surface und Windows Phone 8 gestartet habe, so Georg Obermeier, Geschäftsführer von Microsoft Österreich. Ab sofort ist Microsofts Produktivitäts-Paket in der neuen Version 2013 weltweit erhältlich - mit Social-Network-Integration, Cloud-Anbindung und frischem Design. Entweder als Kauf-Version Office 2013 oder als Servicevariante Office 365 im jährlichen Abonnement. Die einzelnen Programme der beiden Varianten unterscheiden sich nicht, das Abo-Modell ist jedoch mit einigen Extras ausgestattet.

Office gibt es ab sofort auch als Abo
Zunächst zu Office als Service: Microsoft will sein Office-Paket künftig vermehrt über Abo-Modelle vertreiben. Dabei bezahlt der Benutzer jährlich eine Gebühr und kann Office 2013, das in der Service-Variante Office 365 heißt, dann auf verschiedenen Geräten nutzen. Office als Service darf auf fünf Computern und Mobilgeräten im eigenen Haushalt verwendet werden.

Office-Kunden erhalten im Zuge ihres Abonnements auch Skype-Freiminuten und können die Streaming-Variante von Office von jedem PC mit Windows 7 oder 8 aus benutzen. Mac-Usern steht das Streaming-Office nicht zur Verfügung. Wer sich nicht für diese neue Art und Weise, Microsoft Office zu beziehen, erwärmen kann, für den gibt es weiterhin die klassische Kauf-DVD in mehreren Varianten. Details zu den einzelnen Office-Versionen und Preise für DVD- und Service-Varianten finden Sie oben.

Schlicht gehaltenes Interface passt zu Windows 8
Die wohl auffälligste Neuerung von Office 2013 ist jedoch das überarbeitete Interface (siehe Screenshot-Rundgang oben). Wer bereits mit Office 2007 oder 2010 gearbeitet hat, wird sich rasch zurechtfinden. Der grundsätzliche Aufbau mit der oben angebrachten Ribbon-Leiste wurde beibehalten, allerdings hat Microsoft das Design des neuen Office-Pakets jenem von Windows 8 angepasst.

Die Optik ist jetzt schnörkellos und wirkt insgesamt minimalistischer. Während die Oberfläche bei Office 2010 und 2007 noch bis zu einem gewissen Grad dreidimensional wirkte, ist dies bei Office 2013 nicht mehr der Fall. Microsoft begründet das neue Design nicht nur mit der besseren Integration in Windows 8, sondern auch damit, dass man den Benutzer nicht durch buntes oder aufdringliches Design von der Arbeit ablenken wolle.

Ebenfalls neu sind die Start-Bildschirme der einzelnen Office-Anwendungen. Gelangte man mit den vergangenen Office-Versionen beim Öffnen eines Programms direkt auf die entsprechende Arbeitsfläche, begrüßen einen Word, Excel und Konsorten nun mit Startbildschirmen. Die enthalten die letzten geöffneten Dokumente, zahlreiche Vorlagen und Informationen zum gerade angemeldeten Benutzer. Die Benutzeranmeldung ist nötig, um die SkyDrive-Integration nutzen zu können.

SkyDrive nimmt eine zentrale Rolle in Office ein
Microsofts Cloud-Speicher spielt im neuen Office nämlich – neben dem Kollaborations-Tool SharePoint für Firmen – eine zentrale Rolle, auch bei Privatanwendern. Wer sich mit seinem Microsoft-Account anmeldet, der kann SkyDrive als Standard-Speicherort einstellen. Auf diese Weise landen alle mit Office 2013 oder der Service-Variante Office 365 produzierten Dokumente automatisch in der Cloud und sind von allen genutzten Geräten – Desktops, Notebooks, Windows-Tablets oder Windows-Phones – aus zugänglich. Sieben Gigabyte Speicherplatz bietet Microsoft SkyDrive-Benutzern kostenlos an, mehr Kapazität kann gegen Bares erworben werden.

Die Dateien im SkyDrive hat man stets in der aktuellen Version zur Verfügung, schließlich werden Änderungen – egal, auf welchem Gerät sie gemacht werden – automatisch online gespeichert. Nett: Auf SkyDrive werden nicht nur die Dateien selbst gesichert, sondern auch die Office-Einstellungen des Benutzers. So haben SkyDrive-User beispielsweise stets das gleiche Interface, egal auf welchem PC sie mit Office arbeiten wollen. Auch die Stelle im Dokument, an der man zuletzt gearbeitet hat, wird synchronisiert und ist beim nächsten Öffnen der Datei auf allen Geräten leicht auffindbar.

Verbesserte Touch-Oberfläche macht Office fit für Tablets
Dem Trend, dass Menschen immer mehr Geräte benutzen – vom Desktop über das Notebook oder Tablet bis hin zum Smartphone – trägt Microsoft auch durch eine verbesserte Touch-Bedienung Rechnung. Mithilfe einer in der Titelleiste angeordneten Schaltfläche lässt sich das Office-Interface auf Touch-Bedienung optimieren, wodurch die einzelnen Schaltflächen größer werden und sich wichtige Funktionen direkt über ein ringförmiges Touch-Menü starten lassen.

Die verbesserte Touch-Bedienung dürfte zum Beispiel Nutzer von Geräten mit Windows RT erfreuen, Office 2013 gibt es nämlich auch in einer Variante für ARM-basierte Geräte. Da es sich bei vielen Geräten mit diesem Betriebssystem – beispielsweise Microsofts Surface RT oder Lenovos Yoga 11 – um Hybride aus Tablet und Laptop handelt, kommt die verbesserte Touch-Bedienung Besitzern solcher Computer durchaus entgegen. Kleine Änderungen an Excel-Tabellen lassen sich schnell mittels Touch-Screen erledigen, längere Texte schreibt man weiterhin mit der Tastatur.

Office kann endlich PDF-Dateien öffnen und bearbeiten
Eine Funktion, nach der die Benutzer seit Jahren rufen, feiert mit Office 2013 endlich ihr Debüt in Microsofts Office-Paket: Die Kompatibilität mit Adobes PDF-Files. Endlich kann man diese Dateien ohne Umwege auch in Office öffnen, bearbeiten und direkt wieder als PDF abspeichern.

Bisher musste man die Files umständlich mithilfe von Adobes kostenpflichtiger Acrobat-Software in Word-Dateien umwandeln, diese bearbeiten und anschließend in Word wieder als PDF speichern. Dieser Umweg entfällt künftig.

Office lässt sich mit Facebook und Twitter verknüpfen
Ebenfalls neu in Office 2013 ist die Verwendung von Accounts innerhalb von Office. Dazu zählt primär der Microsoft-Account, über den man auch Zugang zu SkyDrive erlangt. In der Account-Ansicht findet man jedoch auch eine Liste anderer Accounts, mit denen Office sich künftig verbinden lässt. Dazu zählen unter anderem Twitter, Facebook und LinkedIn.

Ganz allgemein nehmen soziale Netzwerke wie Facebook im neuen Office eine wichtige Rolle ein. So lässt sich beispielsweise die neue Version des Mailprogramms Outlook mit Facebook und anderen sozialen Netzwerken verknüpfen, wodurch Kontakte, die dies ebenfalls getan haben, in der neuen "Personen"-Ansicht des Mailprogramms aufscheinen - inklusive freigegebener Informationen. Auch Skype-Kontakte sollen sich importieren lassen.

Detailverbesserungen bei allen Office-Einzelprogrammen
Verbesserungen hat Microsoft auch bei Details der einzelnen Office-Programme vorgenommen. So erhält beispielsweise PowerPoint bessere Formatierungsfunktionen für Grafiken, in Excel wurde die Diagrammerstellung vereinfacht, und in allen Programmen gibt es neue Grafikfunktionen.

So lassen sich in Office 2013 nicht mehr nur die klassischen Clip-Arts oder Bilder aus Dateien einfügen, sondern die Software greift auch auf Bildmaterial aus SkyDrive oder – wenn man Office mit dem Webdienst verknüpft – der Fotoplattform Flickr zurück.

Kommunikations-Tool Lync interessant für Unternehmen
Eine wichtigere Rolle im neuen Office-Paket soll auch Microsofts Kommunikations-Tool Lync einnehmen. Die Software ermöglicht Instant-Messaging und Videotelefonie und soll insbesondere bei Firmenkunden Abnehmer finden. Die Instant-Messaging-Funktionen sollen er Datensicherheitsfunktionen wird ebenfalls in die neue Büro-Suite integriert. Diese sollen insbesondere im Firmenalltag nützlich sein, etwa, indem Dokumente als für den internen Gebrauch bestimmt gekennzeichnet werden können. Versucht ein Nutzer, ein solches Doikument per Mail zu verschicken, erhält er eine Warnung.

Office lässt sich künftig mithilfe von Apps erweitern
Eine der langfristig interessantesten Neuerungen in Office 2013 ist die verbesserte Entwickler-Schnittstelle. Microsofts Büro-Suite soll sich künftig durch Apps erweitern lassen. So können Dienste von Drittanwendern direkt in das Programmpaket integriert werden.

Welche Apps die Entwicklergemeinde Office in Zukunft spendieren wird, lässt sich allerdings noch nicht prognostizieren, diese Neuerung dürfte also erst einige Monate nach dem Start der neuen Office-Variante ihr volles Potenzial entfalten.

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