Auslaufmodelle

Männer sterben früher oder später aus

Wissenschaft
02.09.2005 13:35
Den Erkenntnissen einer australischen Forscherin zufolge ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Männer aussterben. Schuld daran ist das Y-Chromosom, das früher oder später aus der Erbinformation des Menschen verschwinden wird.

Das menschliche Y-Chromosom ist verantwortlich für die Entstehung des männlichen Geschlechts und leistet im Moment noch ziemlich gute Arbeit. Die Betonung liegt auf noch, denn eines fernen Tages wird es in seiner Struktur und Qualität so stark verkümmert sein, dass das das Ende für den Mann bedeutet, wie wir ihn heutzutage kennen.

Dem Untergang geweiht
Das behauptet die australische Wissenschaftlerin Jennifer Marshall Graves von der Universität Canberra. Durch die Erkenntnisse, die sie aus ihren Arbeiten gewonnen hat, ist sie felsenfest davon überzeugt, dass das Y-Chromosom dem Untergang geweiht ist. Für sie stellt sich nur eine einzige Frage: Wann wird es so weit sein?

Das Wissenschaftsmagazin "Nature" hat in seiner Ausgabe vom Donnerstag diesbezüglich noch Entwarnung gegeben, als es eine Studie veröffentlichte, die nachgewiesen hat, dass das Y-Chromosom des Schimpansen im Laufe der letzten sechs Millionen Jahre nicht weniger als fünf Gene verloren hat, das des Menschen aber kein einziges. Damit wurde eine schon etwas ältere Theorie entkräftet, die behauptet, dass das menschliche Y-Chromosom zahlreiche Gene verlieren werde und in rund zehn Millionen Jahren nicht mehr existiert.

Nur keine Panik
Frau Marshall Graves sagt dazu: "Ob in weniger als in zehn Millionen Jahren oder auch viel später - das Y-Chromosom wird verschwinden." Aber, keine Sorge: Sollte es tatsächlich so weit kommen, wird ein anderes Chromosom die Geschlechterbestimmung übernehmen.

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