"Passt gut zu uns"

Transfer perfekt: Maierhofer geht zum 1. FC Köln

Sport
09.01.2013 14:42
Stefan Maierhofer kehrt nach seiner Vertragsauflösung in Salzburg in die zweite deutsche Bundesliga zurück. Der österreichische Ex-Internationale machte am Mittwoch seinen Wechsel zum 1. FC Köln perfekt. Bei den Kölnern erhielt er laut Klub-Angaben einen Vertrag bis Saisonende.

Köln wird für Maierhofer die fünfte Station in Deutschland, nachdem er bereits für den FC Bayern München (2006), die TuS Koblenz (2007), die SpVgg Greuther Fürth (2007/08) und den MSV Duisburg (2010/11) spielte.

Die "Geißböcke" unter Trainer Holger Stanislawski versprechen sich vom 30-Jährigen mehr Varianten in der Offensive. "Stefan Maierhofer passt gut in das von uns erstellte Anforderungsprofil. Er ist ein robuster und torgefährlicher Stürmer. Durch seine Kopfballstärke sind wir in der Offensive variabler aufgestellt", wird Kölns sportlicher Leiter Jörg Jakobs auf der Klub-Homepage zitiert. Beim Tabellenneunten der zweiten Liga stehen mit Daniel Royer und Kevin Wimmer noch zwei weitere Österreicher unter Vertrag.

Scharmützel mit Red Bull
Nach der vorzeitigen Vertragsauflösung hatte sich Maierhofer ein Scharmützel mit seinem ehemaligen Arbeitgeber Red Bull Salzburg geliefert. Gegenüber laola1.at klagte er: "Das letzte halbe Jahr war unterste Schublade, was das Menschliche betrifft." Das wiederum wollten die "Bullen" nicht auf sich sitzen lassen und setzten umgehend zum Konter an. "Wir sind verwundert und überrascht über die unkorrekten Aussagen von Stefan Maierhofer", ließ Red Bull via Aussendung wissen.

Maierhofer fühlte sich seit der Amtsübernahme von Trainer Roger Schmidt im Sommer in Salzburg nicht mehr respektiert. Besonders ärgerte sich der Stürmer darüber, dass ihm Red Bull fünf Tage vor Ende der Sommertransferzeit nahegelegt hatte, sich einen neuen Verein zu suchen.

"Der Roger freut sich"
Nachdem sich im August kein Wechsel mehr ergeben hatte, verbrachte der 30-Jährige die meiste Zeit auf der Ersatzbank, ehe er sich am Montag mit den Mozartstädtern auf eine Vertragsauflösung verständigte. "Ich glaube, jetzt sitzt der Roger (Schmidt, Anm.) in seinem Kammerl und freut sich, dass ich endlich weg bin. Jetzt können sie vielleicht noch einen neuen Stürmer verpflichten", erklärte Maierhofer und beschwerte sich auch über Sportdirektor Ralf Rangnick. "Er hat mich noch nicht einmal angerufen und sich persönlich verabschiedet."

Salzburg kam Maierhofer "sehr entgegen"
Red Bull Salzburg weist die Vorwürfe zurück - "vor allem aufgrund der guten Gespräche, die mit ihm geführt wurden. Am Montag erfolgte nun eine einvernehmliche Lösung, bei der wir dem Spieler sehr entgegengekommen sind", erklärten die Vereinsverantwortlichen am Dienstagabend. Und: "Voraussetzung dafür waren selbstverständlich persönliche Gespräche mit den Entscheidungsträgern."

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(Bild: KMM)



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