Neue Erlösquelle?

Steam: Verkauf virtueller Güter gegen echtes Geld

Spiele
14.12.2012 12:02
Blizzard hat es mit dem umstrittenen Echtgeld-Auktionshaus im Game-Blockbuster "Diablo 3" vorgezeigt, nun will auch Valve auf den Zug aufspringen: Spieler sollen bei Valves Spiele-Shop Steam künftig virtuell erbeutete Gegenstände gegen echtes Geld an andere Gamer verkaufen können – vorerst nur beim Spiel "Team Fortress 2", später auch bei anderen Titeln.

Das eingenommene Geld wird den Spielern in Form von Steam-Guthaben gutgeschrieben, mit dem zum Beispiel neue Spiele angeschafft werden können. In "Team Fortress 2" spüle dem IT-Portal "Golem" zufolge nach dem neuen Modell beispielsweise eine Vorratskiste oder ein seltenes Einzelteil Geld in die Kassen der Spieler. Die Beta-Version der Verkaufsplattform ist bereits online.

Echtgeld-Geschäfte: Valve schneidet mit
Tony Paloma von Valve zur neuen Möglichkeit, virtuelle Gegenstände in Echtgeld zu versilbern: "Die Spieleökonomien über den Tauschhandel hinaus zu erweitern und den Spielern eine Möglichkeit zu geben, Gameplay in Geld für neue Gegenstände und Spiele umzuwandeln, ist ein Schlüsselelement, um diesen Erfolg weiter auszubauen".

Valve ist an den Erlösen aus dem Verkauf virtueller Gegenstände über Steam mit fünf Prozent beteiligt. Auch hier dürfte Blizzard das Vorbild gewesen sein: Die Macher von "Diablo III" behalten bei Echtgeld-Auktionshausgeschäften zehn Prozent der Verkaufssumme ein.

Verdienst-Obergrenze vorerst bei 200 US-Dollar
Vorerst können sich Spieler über den Verkauf virtueller Gegenstände bis zu 200 US-Dollar auf ihr Steam-Konto gutschreiben lassen. Einen Mindestpreis für die Angebote soll es nicht geben, wohl aber einen bei 200 US-Dollar angesiedelten Höchstpreis. Welche Spiele in Zukunft noch Gebrauch von Valves Echtgeld-Marktplatz machen werden, ist derzeit noch unbekannt.

Wie die Neuerung bei den Spielern ankommt, muss die Zukunft zeigen. Bei Blizzards "Diablo III" waren die Spieler-Reaktionen auf das Echtgeld-Auktionshaus eher negativ. Vor allem die Tatsache, dass der Spielehersteller nach dem Kauf des Vollpreis-Spiels in den Ingame-Echtgeld-Läden noch ein zweites Mal an den Spielern verdient, stieß vielen "Diablo III"-Fans sauer auf.

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