Neues Papamobil

Papst Benedikt XVI. fährt ab sofort Mercedes-M-Klasse

Motor
08.12.2012 18:15
Papst Benedikt XVI. hat ein neues Papamobil. Der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche, übergab dem Papst am Freitag in den Vatikanischen Gärten das eigens für ihn gefertigte Modell der Mercedes-Benz der M-Klasse, wie der Vatikan mitteilte. Spezialisten des Autokonzerns hatten das Fahrzeug fast ein Jahr lang entwickelt.
(Bild: kmm)

Wie beim Vorgängermobil, das zehn Jahre lang im Einsatz war, erhält der Papst zwei gleiche Fahrzeuge. So können Transportprobleme etwa bei schnellen Ortswechseln auf Reisen vermieden werden. Sein neues Papamobil nutzte Benedikt XVI. bereits am Samstag bei einer Fahrt zur Spanischen Treppe in Rom anlässlich einer Zeremonie zu Mariä Empfängnis.

Eine Reihe technischer Neuerungen machen das neue Mobil für Benedikt XVI. bequemer. Gegenüber dem Vorgängerfahrzeug ist die Kuppel deutlich verlängert, was ein verbessertes Raumangebot und einen komfortableren Einstieg ermöglicht. Auch wurde die Sicht auf den Papst durch eine erheblich größere Glasfläche im Sichtbereich verbessert, unterstrichen durch den großflächig beleuchteten Innenhimmel.

Der elektrisch verstellbare Sitz ist mit dem gestickten Wappen des Heiligen Vaters versehen, eine ausfahrbare Treppe mit speziell angepasster Tritthöhe und zusätzliche Haltegriffe machen das Ein- und Aussteigen für das 85-jährige Kirchenoberhaupt einfacher. Außerdem gibt es mehr Innenbeleuchtung und eine Sprechverbindung mit dem Fahrer. Die Belüftung erhält ihre Energie aus einer Solaranlage im Dach. Wegen seiner Panzerung wiegt der Wagen fünf Tonnen, angetrieben wird er von einem Benzinmotor mit rund 400 PS.

Seit über 80 Jahren steht Mercedes-Benz mit seinen Fahrzeugen dem katholischen Kirchenoberhaupt bei dessen Reisen und öffentlichen Auftritten zur Verfügung. Der erste Mercedes-Benz für einen Papst war eine Nürburg-460-Pullman-Limousine für Pius XI. im Jahr 1930. In den 1960er-Jahren erhielt Johannes XXIII. ein 300d Landaulet als Cabrio mit Automatikgetriebe. Nach ihm nutzte Paul VI. erst einen Mercedes-Benz 600 Pullman-Landaulet, später dann einen 300 SEL. Ab den 1980er-Jahren fuhr Johannes Paul II. erstmals mit einem auch so bezeichneten "Papamobil", einer umgebauten G-Klasse, zu den Feierlichkeiten auf dem Petersplatz. Ab 2002 war er meist im Vorgängermodell des neuen Papamobils unterwegs, das bisher auch Benedikt XVI. nutzte.

Die Papamobile sind nach Ende ihrer Einsatzzeit in der Sammlung des Vatikans und im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart zu sehen.

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(Bild: kmm)



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