Facebook und Zynga waren bislang nahezu unzertrennlich: Auf dem sozialen Netzwerk fand der Spieleentwickler Millionen Fans, dafür schöpfte Facebook seinen Anteil an den Einnahmen ab. Doch das Geschäft bei Zynga hat an Schwung verloren. Die Änderung des Vertrags zwischen den zwei Firmen gebe Zynga nun genügend Flexibilität, um seine Produkte und Services auch andernorts anzubieten, erklärte Manager Barry Cottle. Gleichzeitig werde die Partnerschaft mit Facebook fortgeführt.
Die Neuerungen an dem Vertrag aus dem Jahr 2010 treten am 31. März kommenden Jahres in Kraft. Die Börsianer waren allerdings gar nicht begeistert davon, dass Zynga sein Glück auf eigene Faust versuchen will. Während die Facebook-Aktie nahezu unverändert blieb, fiel die Aktie des Spieleentwicklers nachbörslich um 13 Prozent.
Der "Farmville"-Entwickler steckt bereits seit Monaten in den roten Zahlen. Neben einer Abschreibung in Millionenhöhe unter anderem auch deshalb, weil sich immer mehr Gamer beim Kauf virtueller Güter wie Traktoren, Häusern oder Möbeln zurückhalten - der bisher wichtigsten Einnahmequelle von Zynga.
Gründer und Chef Mark Pincus forciert deswegen den Einstieg ins Online-Glücksspiel etwa mit Poker-Games. Bereits Anfang Oktober hatte er außerdem "gezielte Kostensenkungen" angekündigt.
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