Sex-Affäre in Hotel

Strauss-Kahn zahlt Zimmermädchen 6 Mio. Dollar

Ausland
30.11.2012 12:41
Der frühere IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn hat sich außergerichtlich mit dem New Yorker Zimmermädchen geeinigt, das ihn wegen mutmaßlicher Vergewaltigung auf Schadensersatz verklagt hat. DSK zahlt Nafissatou Diallo laut einem Medienbericht sechs Millionen Dollar (umgerechnet 4,6 Millionen Euro), um die Einstellung des gegen ihn laufenden Zivilverfahrens zu erreichen.

Die außergerichtliche Einigung solle am 7. Dezember vor einem Richter in New York unterzeichnet werden, berichtete die französische Tageszeitung "Le Monde" in ihrer Samstagsausgabe. Laut "Le Monde" will sich Strauss-Kahn drei Millionen Dollar bei einer Bank leihen, um das Geld überweisen zu können. Die andere Hälfte soll ihm demnach seine Frau Anne Sinclair borgen, von der Strauss-Kahn seit dem Sommer getrennt lebt.

Im Mai 2011 festgenommen
Strauss-Kahn war Mitte Mai 2011 am New Yorker Flughafen John F. Kennedy festgenommen und wegen versuchter Vergewaltigung und erzwungenen Oralverkehrs angeklagt worden. Im Zuge der Affäre musste der einstige Hoffnungsträger der französischen Sozialisten von der IWF-Spitze weichen und seine Ambitionen auf das Präsidentenamt in Frankreich begraben. Dass es zu einem sexuellen Kontakt Strauss-Kahns mit dem Zimmermädchen im Sofitel im Herzen Manhattans gekommen war, gilt als erwiesen. Der 63-Jährige spricht jedoch von einvernehmlichem Sex.

Ende August 2011 stellte die US-Justiz die Strafverfolgung wegen Zweifeln an Diallos Glaubwürdigkeit ein. Die von der Hotelangestellten angestrengte Zivilklage gegen DSK blieb davon aber unberührt. Im vergangenen Mai hatte ein New Yorker Gericht grünes Licht für einen Zivilprozess gegen den Franzosen gegeben. Das Verfahren machte seitdem aber keine Fortschritte.

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