Die Songs von Goldfrapp sind Versuchung und Verführung pur - kaum eine andere Band schafft es, Elektro, Avantgarde und Pop zu einer derart sinnlichen Symbiose zu vereinen.
Auf dem neuen Album haben sich Alison Goldfrapp und ihr Partner Will Gregory wieder einen Schritt vorwärts begeben: "Ooh lala" kommt im typisch stampfenden Goldfrapp-Sound daher - wer da nicht zumindestens mit der großen Zehe mitwippt ist selbst schuld. Auf "You never know" schraubt sich Alisons Stimme in Höhen hinauf, die wir zuletzt (und das ist wirklich schon lange her) bei Theater of Tragedys Gothic-Hymne "Tanz der Schatten" gehört haben. "Time out from the world" überrascht dann wieder in eine ganz andere Richtung - hier glaubt man nämlich den nächsten Bond-Song gehört zu haben.
"Supernatural" ist ein durch und durch gelungenes Album, das keine Schwächen vorzuweisen hat. Elf Tracks lang wird gestampft, getanzt, geschmust und schwüle Spätsommer-Atmosphäre verbreitet.
Fazit: 9,5 von 10 Goldlöckchen
Von Christian Schleifer
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