Die von einer Kamera an Bord von "Cassini" aus einer Entfernung von 376.000 bis 400.000 Kilometern aufgenommenen Fotos zeigen aufgewühlte Sturmwolken und einen Strudel über dem Nordpol des majestätischen Ringplaneten, wo vor drei Jahren ein rätselhafter sechseckiger Sturmwirbel in der Atmosphäre entdeckt wurde (Bericht in der Infobox).
Sturm erstmals in sichtbarem Licht fotografiert
Astronomen haben zwar schon mehrfach solche Stürme beobachtet, doch bisher nur Aufnahmen im Infrarot-Bereich gemacht, weil die Pole damals im Dunkel lagen. Mit dem Wechsel der Jahreszeit (ein Saturnjahr entspricht in etwa 30 Erdjahren) werden die Pole aber jetzt von der Sonne beleuchtet.
Mit einem Äquatordurchmesser von rund 120.500 Kilometern (das entspricht etwa dem 9,5-fachen Erddurchmesser) ist der Saturn der zweitgrößte Planet unseres Sonnensystems. Er ist der äußerste Planet, der problemlos mit bloßem Auge erkennbar ist, und war daher schon Jahrtausende vor der Erfindung des Fernrohrs bekannt.
Sonde "Cassini" seit 1997 unterwegs
Die Raumsonde "Cassini" ist ein Gemeinschaftsprojekt der Weltraumbehörden der USA, Europas sowie Italiens. Sie wurde 1997 auf die Reise geschickt und umkreist bereits seit dem Jahr 2004 den Ringplaneten Saturn.
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