In Wien verhaftet

Georgische Villen-Bande kam mit Taxis und Öffis

Österreich
28.11.2012 16:33
Vier Banden-Zellen, ein Ziel: das Hab und Gut von großteils betuchten Opfern in Wien. Per Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Tatorten angereist, trieb eine Profi-Einbrecherbande jeweils an Wochenenden ihr Unwesen. Die Beute bei 20 Coups belief sich schon auf rund 150.000 Euro - doch ein Polizeischlag sprengte nun die Georgier-Mafia.

Anfang 2010 im Zuge von Operation "Java" gesprengt (85 Festnahmen), war bereits Ende 2011 klar: Die georgische Einbrecher-Mafia hatte sich neu formiert – und schlägt erneut zu: 24 Verhaftungen vor wenigen Monaten nach 50 Coups in Wien. Doch offenbar löschte man nur Teile der Mafia-Struktur aus: Die Einbruchsserie setzte sich nahtlos fort. Und wieder trugen die Coups die Handschrift der Diebe aus Georgien.

In Vierer-Teams ausgeschwärmt
Das Spiel fing also von vorne an – und endete nun nach 20 Coups und 150.000 Euro Gesamtschaden mit 16 Festnahmen. Auf vier Zellen aufgeteilt, von vier Kommando-Unterkünften aus (6., 10., 17. und 19. Bezirk), ging die Bande mit Mitgliedern im Alter zwischen 21 und 39 Jahren diesmal aber ausschließlich an Wochenenden auf Beutezug. Im Visier der Einbrecher: vorzüglich Villen bzw. Wohnungen betuchter Opfer. Sie kundschafteten die Tatorte aus, markierten sie und reisten dann in Vierer-Teams in Taxis oder unauffällig per Öffis an. Eingebrochen wurde über Fenster oder Balkone.

"Dieser Schlag zeigt, dass unsere Einsatzkräfte bis zum letzten Dienst-Tag für die Sicherheit kämpfen. Wie Chefinspektor Bernhard, der seine Karriere drei Tage vor dem Ruhestand mit diesem Erfolg gekrönt hat", so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner. Indes müssen seine Kollegen gerade jetzt verstärkt Einsatz zeigen: Dämmerungs-Einbrecher haben österreichweit Hochsaison.

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