Für Notfälle

ISS erhält System für schnellere Ausweichmanöver

Wissenschaft
28.11.2012 15:32
Die Internationale Raumstation ISS erhält ein neues System, um im Notfall eine drohende Kollision mit Weltraumschrott verhindern zu können. Das PDMA (Pre-Determined Debris Avoidance Maneuver) wurde bereits auf den Computern der Außenstation der Menschheit im All installiert.

PDMA ermögliche, ein Ausweichmanöver noch drei Stunden vor der möglichen gefährlichen Annäherung einzuleiten, teilte die US-Luft-und Raumfahrtbehörde NASA in Washington mit. Bisher war eine Vorlaufzeit von 23,5 Stunden erforderlich.

Immer größere Gefahr durch Weltraumschrott
Überreste von Raketen und ausgedienten Satelliten, die herrenlos im All kreisen, werden für die Raumfahrt zu einer immer größeren Gefahr.Bereits mehr als 35 Millionen Schrottteile kreisen durchs All.Die NASA überwacht deshalb permanent die Umlaufbahn von 16.000 Objekten mit einer Größe von mehr als zehn Zentimetern, die für aktive Satelliten ebenso gefährlich sind wie für bemannte Weltraummissionen und die ISS. Schätzungen zufolge sind rund 500.000 der im All kreisenden Teilchen mehr als einen Zentimeter groß und könnten Satelliten oder die Raumstation bei einem Zusammenprall schwer beschädigen.

Erste Erprobung Mitte Dezember
Erstmals in der Praxis erprobt werden soll das neue PDMA-System Mitte Dezember – im Zuge einer planmäßigen Korrektur der ISS-Umlaufbahn.

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