Der Betriebsrat habe die Regelung zusammen mit der Unternehmensleitung verabschiedet, teilte Daimler in Stuttgart mit. Start soll Anfang 2013 sein. Nach Angaben einer Daimler-Sprecherin kann künftig jeder Mitarbeiter bis hin zum Manager davon Gebrauch machen. Damit Anfragen nicht ins Leere laufen, verweise eine Abwesenheitsnotiz auf den zuständigen Vertreter.
Der Autobauer hatte zuvor in Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg 6.000 Daimler-Beschäftigte zur Vereinbarkeit von Arbeits-und Privatleben befragt, darunter auch Führungskräfte. Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Erich Klemm erklärte, es gehe nun vor allem darum, dass Mitarbeiter die Möglichkeiten "mit aktiver Unterstützung wahrnehmen können".
Funkstille bei Volkswagen
Volkswagen hatte Ende 2011 bereits eine ähnliche Regelung erlassen - und eine Smartphone-Pause nach Feierabend eingeführt. Die Blackberrys von VW-Mitarbeitern können seitdem von 18.15 Uhr bis 7 Uhr morgens keine Mails mehr empfangen. Auch Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen hatte sich jüngst für eine deutliche Trennung von Arbeit und Beruf ausgesprochen und gefordert: "In der Freizeit sollte Funkstille herrschen."
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