Zwischen 1999 und 2010 hat der Borkenkäfer der Studie zufolge fast ein Fünftel der Provinz British Columbia befallen: 170.000 Quadratkilometer. "In den betroffenen Wäldern ist die Evapotranspiration zur Sommerzeit um 19 Prozent gefallen", berichtet ein kanadisch-amerikanisches Forscherteam um die Physikerin Holly Maness von der Universität Toronto in Ontario. Der Begriff Evapotranspiration bezeichnet jene Menge an Wasser, die vom Boden, von Tieren und von Pflanzen verdunstet wird.
Zugleich änderte sich die Menge der absorbierten Sonnenstrahlung nur unwesentlich. In der Folge gab der Boden acht Prozent mehr Energie ab (sensibler Wärmefluss), wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Nature Geoscience" schreiben. Die betroffenen Flächen strahlten ein Prozent mehr Wärme ab (Wärmestrahlungsfluss). Das alles führte nach Ansicht der Experten dazu, dass die Oberfläche ein Grad Celsius wärmer wurde als üblich.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.