Nach Murenabgang

Am Berg gefangen – Notfallplan für Bewohner in Kraft

Österreich
24.11.2012 10:49
Noch immer vom Tal abgeschnitten sind die Bewohner des Kärntner Ortes Hinterrauth im Gegendtal, nachdem eine Mure die Zufahrtsstraße auf einer Länge von hundert Metern weggerissen hatte. Am Freitag wurde ein Hilfspaket erarbeitet, damit bei medizinischen Notfällen sowie Bränden rasche Hilfe gewährleistet ist.

Neuerlich musste der Krisenstab am Freitag in Feld am See tagen, denn eine Sanierung oder Wiederherstellung der zerstörten Straße kann noch dauern. "In ersten Schätzungen wird von wochenlangen Bauarbeiten und Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich gesprochen", berichtet Bürgermeister Erhard Veiter. Die betroffenen Familien müssen sich wohl auf eine längere Wartezeit einstellen.

"Vorrangig geht es aber darum, bei medizinischen Notfällen eine schnellstmögliche Hilfe zu bieten", so Veiter. Mit einem "First Responder" des Roten Kreuzes wurde nun ein Maßnahmenplan erstellt. "Dieser sieht vor, dass jenseits der Abbruchstelle ein Fahrzeug steht sowie ein Anrainer rund um die Uhr in Bereitschaft ist", erklärt der Bürgermeister. So solle im Fall der Fälle der Notarzt zum Einsatzort gebracht werden.

Weiters wurde von der Feuerwehr ein Depot mit Schläuchen, Verteilern und weiteren Ausrüstungsgegenständen errichtet, damit bei einem Feuer rasch reagiert werden kann. "Wir prüfen auch die Verteilung von Feuerlöschern und Branddecken", so Veiter. Finanziell hofft die Gemeinde Feld am See auf Hilfe aus dem Katastrophenfond, denn die Betroffenen werden wohl noch wochenlang von der Außenwelt abgeschnitten bleiben.

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