USA unter Verdacht

F: Elysee-Palast gehackt – geheime Daten erbeutet

Web
21.11.2012 12:45
Im Zuge eines Cyber-Angriffs haben sich bisher unbekannte Täter im vergangenen Mai Zutritt ins interne Netzwerk des Präsidentenpalastes in Paris (Bild) verschafft, wie das französische Politmagazin "L'Express" am Mittwoch berichtete. Die Hacker, deren Sitz in den Vereinigten Staaten vermutet wird, sollen zahlreiche Aufzeichnungen über Projekte und als geheim eingestufte Dokumente erbeutet haben.

Die Attacke fand kurz vor der Amtsübergabe zwischen dem damaligen Präsidenten Nicolas Sarkozy und seinem Nachfolger Francois Hollande statt. Sarkozy soll kein Opfer des Angriffs gewesen sein, da er keinen persönlichen Computerzugang im Elysee-Palast hatte.

Über Facebook in die Computer des Präsidentenpalastes
Zugang sollen sich die Hacker mithilfe des sozialen Netzwerks Facebook verschafft haben: Mitarbeiter des Präsidialamtes seien via Facebook dazu eingeladen worden, sich ins Intranet des Elysee-Palastes zu begeben. Der Link führte allerdings zu einer Reproduktion der Website des Präsidentenpalastes. Von dort aus verschafften sich die Angreifer Zugang zu den Passwörtern, mit deren Hilfe der Einbruch in die Website "Elysee.fr" letztendlich gelang. Unter den Passwörtern befanden sich auch jene der engsten Mitarbeiter Sarkozys.

Hinter dem Cyber-Angriff sollen laut Informationen von "L'Express" die USA stehen. Der verwendete Code weise große Ähnlichkeiten mit dem Virus Flame auf, der vor allem Rechner im Nahen Osten befiel und von dem vermutet wird, Israel und die USA hätten seine Entwicklung in Auftrag gegeben. Bei Flame handelt es sich um einen Wurm, der unter anderem nicht nur Daten auf dem befallenen Computer sammelt, sondern auch Screenshots anfertigen und integrierte Mikrofone einschalten und auf diesem Wege Gespräche aufzeichnen kann.

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