10-Punkte-Check

So wird dein Auto fit für Winter, Frost und Schnee

Motor
21.11.2012 12:25

Autofahren im Winter ist anstrengend. Das gilt nicht nur für die Lenker, sondern auch für die Fahrzeuge. Fallen die ersten Schneeflocken oder bleibt das Thermometer unter null Grad, hat die Technik Schwerstarbeit zu leisten. Deshalb sollte man das eigene Fahrzeug auf die kalte Jahreszeit gründlich vorbereiten. Mit dem 10-Punkte-Check ist man auf der sicheren Seite.

(Bild: kmm)

Batterie: Eine gut gewartete Batterie startet den Motor auch bei tiefen Temperaturen. Deshalb sollten die sechs Kammern stets korrekt befüllt sein und der Akku ausreichend Spannung haben. Wenn die Batterie schon im Herbst Schwierigkeiten machte, hilft nur ein baldiger Wechsel.

Bremsen: Scheiben, Beläge und Flüssigkeit müssen immer einwandfrei funktionieren. Sind die Beläge noch stark genug, ist die Bremsflüssigkeit noch nicht zu alt?

Karosserie: Damit Streusalz nicht allzu sehr am Blech nagt, helfen auch im Winter regelmäßige Autowäschen. Dabei aber den Unterboden und eine anschließende Wachsversiegelung nicht vergessen. Nebenbei erhöhen saubere Scheiben - auch von innen - den Durchblick und die Sicherheit.

Kühlwasser: Nur mit ausreichend Frostschutzmittel überleben das Kühlaggregat und der Motor extrem tiefe Temperaturen. Durch den Zusatz wird der Gefrierpunkt erheblich abgesenkt (und der Motor natürlich auch in extremen Situationen ausreichend gekühlt). Andernfalls können durch die Ausdehnung des gefrierenden Wassers Schäden entstehen.

Öl: Moderne Motoren fahren mit einem Mehrbereichsöl wie 5W40, das eine ausreichende Viskosität bei unterschiedlichen Temperaturen bietet, auch bei extremer Kälte. Damit der Schmierfilm hält, zählt ein regelmäßiger Ölwechsel zur Servicepflicht. Denn wenn das Öl zu alt ist, können sich Fremdstoffe, wie etwa Wasser, ablagern und den Motor schädigen. Moderne, vollsynthetische Öle bieten eine größere Viskosität-Stabilität und ermöglichen eine bessere Schmierung.

Scheinwerfer: Wer in den dunklen Monaten des Jahres ohne einwandfreie Beleuchtungsanlage unterwegs ist, gefährdet sich und andere. Ein regelmäßiger Check hilft. Eine kleine Reserve an Scheinwerferlampen, Rücklichtbirnen und Sicherungen an Bord zu haben, gibt zusätzlich ein sicheres Gefühl.

Scheibenwischer: Viel Regen, Nebel und oft auch Schnee – die Scheibenwischer sind jetzt im Dauereinsatz. Um auch bei schlechtestem Wetter freie Sicht zu haben, sollten die Wischer frühzeitig kontrolliert werden. Vor allem Heckwischer werden oft vernachlässigt. Sie können mit stark beschädigten Gummilippen die Heckscheibe zudem schnell zerkratzen. Bei eingerissenen Gummis müssen diese getauscht werden. Damit das Wischwasser auch bei tiefen Temperaturen seinen Weg auf die Scheibe findet, empfiehlt es sich, einen Reinigungszusatz mit Frostschutz in den Waschbehälter zu füllen. So bleibt die Scheibe auch während der Fahrt immer klar.

Türschlösser: Wassertropfen in den Schlössern können über Nacht gefrieren. Am nächsten Morgen bleibt das Auto dann versperrt. Mit Öl oder Graphit kann man das Innere des Schlosses geschmeidig halten. Zur Sicherheit ist ein Enteisungsspray ratsam – das aber bitte über Nacht nicht im Auto lagern.

Winterreifen: Sie zählen bei winterlichen Straßenverhältnissen mittlerweile sowieso zur Pflichtausstattung, und das nicht ohne Grund: Bei niedrigen Temperaturen bieten sie deutlich mehr Grip, einen kürzeren Bremsweg als Sommerreifen und somit ein dickes Sicherheitsplus. Achtung: Die Reifen mit dem stärkeren Profil gehören an die Hinterachse.

Zubehör: Ein plattes Ersatzrad nützt bei Pannen nichts. Deshalb sollte auch der Luftdruck des fünften Reifens regelmäßig kontrolliert werden. Ein Blick auf das Verfallsdatum des Verbandskastens kann ebenfalls nicht schaden und auch das Warndreieck sollte auf seine Funktionstüchtigkeit hin kontrolliert werden. Ein gefüllter Reservekanister im Kofferraum ist empfehlenswert, eine griffbereite Warnweste Pflicht. Die Weste sollte schon vor dem Verlassen des Fahrzeugs angelegt werden. Und falls das Auto mal liegen bleibt, kann eine Decke die Passagiere wärmen.

Ach ja, Eiskratzer und Kehrbesen nicht vergessen!

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(Bild: kmm)



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