Wie US-Medien berichten, planen Tierschützer, die Weltpremiere des Films im Dezember mit Protestmaßnahmen zu stören, nachdem Berichte von Tierpflegern bekannt wurden, wonach von den 150 Tieren, die als Statisten eingesetzt waren, 27 am Rande der Dreharbeiten ums Leben gekommen seien. Grund dafür angeblich: unhaltbare Zustände auf jener Farm, auf der die Tiere untergebracht waren. Kaputte Zäune, Bodenlöcher, Felsvorsprünge und unwegsames Gelände seien für die Ziegen, Schafe, Pferde und Ponys zu "Todesfallen" geworden.
Tiere stürzten über Böschungen
Ein Pony mit dem Namen "Rainbow" sowie ein Pferd namens "Claire" brachen sich den Pflegern zufolge Hals und Rücken, weil sie über Böschungen in einen Fluss gestürzt waren. Das Pony habe noch gelebt, als man es fand, es habe aber eingeschläfert werden müssen. Zwei weitere Pferde, "Molly" und "Doofus", hätten sich in Stacheldrahtzäunen verfangen und sich massive Wunden zugezogen. Sechs Ziegen, sechs Schafe und ein Dutzend Hühner sollen wegen der fehlerhaften Zäune von streunenden Hunden zerfleischt worden sein. Beschwerden an die Produktionsmanagerin seien nicht gehört worden, berichtet ein Pferdetrainer. Er habe im Alleingang versucht, Zäune zu reparieren und Bodenlöcher zu ebnen. Schließlich habe er verzweifelt seinen Job gekündigt.
Drei Schweine adoptiert
Regisseur und Produktionsfirma haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Es heißt, die "American Humane Association", die das Wohlergehen von Tieren im Filmen zertifiziert, habe die Farm überprüft. Man sei den Verbesserungswünschen der Organisation nachgekommen. Peter Jackson erklärte: "Wir haben außerordentliche Maßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass in den Action- oder anderen Szenen, die Tiere stressen könnten, keine Tiere zum Einsatz kamen. Beim Filmen sind keine Tiere zu Schaden oder umgekommen." Ein Sprecher der Filmproduktion wies zudem darauf hin, dass Regisseur Jackson während der "Hobbit"-Dreharbeiten drei Schweine adoptiert habe und die Farm inzwischen geschlossen sei.
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