Die Stadt Wien begründete die Erhöhung zu Jahresbeginn unter anderem mit den hohen Kosten für die Infrastruktur für Hunde. Von der FPÖ kommt nun Kritik an dieser Angabe. "Die Begründung, dass die Infrastruktur so hohe Kosten verursache, sollte zu einem Überdenken und Überprüfen derselben führen, anstatt mit einer Zweidrittelerhöhung vorzupreschen", so heißt es in einer Aussendung der FPÖ Wien. Viele Hundebesitzer würden lieber selbst für das "Sackerl fürs Gackerl" sorgen, wenn sie dafür auf die "rot-grüne Gebührenlawine" verzichten können, ist Gemeinderat Rudolf Stark überzeugt.
Steuer wird auch für verstorbene Hunde fällig
Die Partei prangert zudem an, dass die Stadt Wien darüber hinaus auch für bereits verstorbene Hunde Steuer kassiert: Stirbt ein Tier nach dem 31. März eines Kalenderjahres, so muss die Abgabe in voller Länge bis Ende des Jahres entrichtet werden. "Das heißt, dass zusätzlich zur Trauer um das geliebte Tier nunmehr noch erhöhte Kosten auf die Menschen zukommen. Hauptbetroffen sind wieder einmal Menschen mit kleinen Einkommen und Pensionen", so Stark.
"Hundehaltung darf nicht zum Luxus werden"
Es sei überhaupt keine Frage, dass die Hundehaltung in der Stadt klaren Regeln unterliegen müsse, "aber als treuer Freund und Begleiter, als einziger Ansprechpartner und Sozialkontakt vieler Menschen, darf die Hundehaltung nicht zum unerschwinglichen Luxus werden", so Stark. Abschließend fordert er, die Erhöhung der Hundeabgabe vom Dezember 2011 zurückzunehmen und eine aliquotierte Abgabenregelung für verstorbene Hunde einzuführen.
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