Ziel unbekannt

Beckham verlässt Los Angeles Galaxy nach Liga-Finale

Sport
20.11.2012 09:27
Für David Beckham wird das Finale der Major League Soccer am 1. Dezember zu seiner Abschiedsvorstellung im Trikot von Los Angeles Galaxy. Trotz eines Vertrages bis 2013 verlässt der Engländer den Verein nach sechs Jahren vorzeitig. "Bei Galaxy zu spielen, war eine unglaublich schöne Zeit für mich. Dennoch möchte ich noch eine letzte Herausforderung erleben, bevor meine Karriere endet", so Beckham. Wohin er wechseln wird, verriet der 37-Jährige noch nicht.

Mit Galaxy wurde Beckham im Vorjahr Meister - diesen Titel kann er am 1. Dezember im heimischen Stadion gegen Houston Dynamo verteidigen. Beckham hat bisher 114 Spiele für den kalifornischen Klub bestritten, 18 Tore erzielt und 48 Treffer vorbereitet. "Selten definiert ein Spieler einen Sport neu. David hat nicht nur unseren Verein auf die nächste Stufe gehoben, sondern unseren Sport. Es war eine Ehre und ein Privileg, Teil seiner Welt gewesen zu sein", betonte Tim Leweike, Präsident des Galaxy-Eigentümers.

Australien gilt als nächster Schauplatz der Beckham-Show
Wohin die Reise gehen wird, ist noch unklar. Zuletzt war Beckham mit einem Wechsel nach Australien in Verbindung gebracht worden, was er jedoch dementierte. Dennoch bekundeten am Dienstag mit Perth Glory, Melbourne Heart, Central Coast Mariners und Sydney Wanderers gleich mehrere Klubs aus "Down Under" Interesse an einer Verpflichtung des vielleicht bekanntesten Fußballers der Welt. Im vergangenen Jahr spielte Beckham mit Galaxy in Australien ein Freundschaftsspiel gegen Melbourne Victory, das 34.608 Zuschauer anlockte - eine für australische Verhältnisse sensationelle Zahl.

Beckham könnte die Popularität des Fußballs in Australien ebenso steigern, wie ihm das bereits mit "soccer" in den USA gelang. Auch Beckham selbst bescheinigte dem Fußball in den USA eine positive Entwicklung. "In meiner Zeit hier ist die Popularität des Sports jedes Jahr gewachsen. Dem Potenzial des Fußballs sind in diesem Land keine Grenzen gesetzt, deswegen möchte ich weiterhin Teil dieses Wachstumsprozesses sein."

Ein Meistertitel in den USA blieb die einzige Ausbeute
Beckham kam im Sommer 2007 von Real Madrid zu Galaxy. Bei den Kaliforniern unterschrieb er einen Vertrag, der ihm für fünf Jahre 250 Millionen Dollar einbrachte. Sportlich lief es für den Engländer aber nicht so gut wie finanziell, denn mehr als der Meistertitel 2011 schaute in Amerika für ihn bisher nicht heraus. Weit glanzvoller war seine Karriere in Europa verlaufen: Beckham wurde mit Manchester United sechsmal englischer Champion, mit Real Madrid zweimal spanischer Meister und gewann mit ManU die Champions League.

Im englischen Nationalteam brachte er es auf 115 Einsätze - nur Ex-Goalie Peter Shilton (125) hat mehr Länderspiele vorzuweisen - und 17 Tore. Bei drei Welt- und zwei Europameisterschaften war der Mittelfeldspieler dabei, der große Erfolg blieb jedoch aus: Drei Viertelfinal-Teilnahmen (WM 2002, 2006, EM 2004) waren das Höchste der Gefühle.

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(Bild: KMM)



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