Urteil in Australien

Erpressungsdrama: 13,5 Jahre Haft für Investmentbanker

Ausland
20.11.2012 08:06
Im Prozess um den Fall einer Millionärstochter, die in Australien zehn Stunden lang mit einer vermeintlichen Bombe um den Hals ausharren musste, ist der Angeklagte zu dreizehneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Der Investmentbanker Paul Peters habe sein Opfer "unvorstellbarem Terror" ausgesetzt, sagte ein Richter in Sydney am Dienstag zur Begründung der Maximalstrafe.

Der Vater dreier Kinder war Anfang August 2011 maskiert in die Villa der Unternehmerfamilie Pulver in Sydney eingedrungen und hatte Madeleine Pulver (zweites Bild) eine vermeintliche Bombe umgehängt, von der sie erst nach zehn Stunden befreit werden konnte. Sprengstoffexperten stellen erst dann fest, dass es sich um eine Attrappe handelte (siehe Infobox).

Bevor der Täter verschwand, hinterließ er einen Drohbrief, in dem er davor warnte, die Behörden zu alarmieren, und dazu aufforderte, weitere Anweisungen und Geldforderungen per E-Mail abzuwarten.

Nach Flucht von USA ausgeliefert
Der heute 52-Jährige war kurz nach der Tat in die USA geflüchtet. Dort wurde er schließlich im Bundesstaat Kentucky von FBI-Beamten festgenommen und nach Australien ausgeliefert.

Er hatte zwar indirekte Verbindungen zur Familie Pulver, diese kannte den Mann aber nicht, der nach dem Scheitern seiner Ehe und dem Verlust des Sorgerechts für seine Kinder offenbar psychische Probleme hatte.

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