Rekrut ungeeignet

“Soldat des Jahres”: Einziger Bewerber durchgefallen

Österreich
19.11.2012 17:02
Peinlich, peinlich: Weil es bei der Wahl zum "Soldaten des Jahres" nur einen Anwärter in der Kategorie "Rekrut" gab, fällt die Preisverleihung in der Ruhmeshalle des Heeresgeschichtlichen Museums am Dienstag ins Wasser. Angesichts der hohen Anzahl von Wehrpflichtigen als Systemerhalter - Chauffeure, Kellner, Köche etc. - fehlen offenbar geeignete Kandidaten.

Die Veranstaltung "Soldier of the Year" hat Tradition. Jedes Jahr werden die Besten der Besten geehrt. Es gab diesmal aber einen einzigen Vorschlag der Truppe, den die Jury um Wehrdienst-Befürworter General Edmund Entacher auf den Tisch bekam - und ablehnte.

"Nur 40 Prozent machen militärische Arbeit"
Aus gutem Grund: Denn der 21-Jährige hätte sich nach den Einreichungsangaben des Streitkräftekommandos unter anderem dadurch ausgezeichnet, dass er sich "beim Frühlingsball freiwillig als Arbeitsdienst anbot". Zudem hätte er "in Eigenregie die alten und verrosteten Aschenbecher bei den jeweiligen Raucherplätzen wieder in Stand gesetzt und für den Nachschubsunteroffizier einen Ziehwagen zum Transport gebaut".

Ein Heeres-Insider zur "Krone": "Bei dem einzigen Bewerber handelt es sich um einen durchaus motivierten Soldaten. Aber nur 40 Prozent der Rekruten machen militärische Arbeit. Deshalb fehlen die Kandidaten."

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